Der Ort Görwihl, erstmals 1193 als "Gerswillare" erwähnt, verdankt seine zentrale Stellung in der frühen Geschichte des Hotzenwaldes den Freiherren von Tiefenstein. Auf dem Schlossberg bei Tiefenstein thronte einst ihre Stammburg Tüffen, die jedoch 1272 zerstört wurde.
Die Freibauern des Waldes entwickelten im Mittelalter aufgrund großer Privilegien aus der Rodungszeit und aufbauend auf gemeinsamen genossenschaftlichen Grundlagen eine eigene Gerichts- und Verwaltungsorganisation, deren Zentrum Görwihl wurde. Hier befand sich neben Hochsal der zweite Freihof, eine Gerichtsstätte. Die bäuerliche Selbstverwaltung führte früh zu einer Einungsverfassung für den gesamten Hotzenwald, der Grafschaft Hauenstein.
Görwihl war der Hauptsitz der acht Einungen, die jedes Jahr nach der Wahl des Einungsmeisters am Georgi-Tag (24. April) hier ihren "Redmann," ihren Sprecher bei der Regierung, wählten. Während der Salpetererunruhen des 18. und 19. Jahrhunderts spielte der Ort eine maßgebliche Rolle. Nach über 500 Jahren unter der Herrschaft des Hauses Habsburg ging Görwihl zusammen mit dem gesamten Hotzenwald an das neu gebildete Land Baden.
Heute erstrahlt Görwihl auf der Sonnenterrasse des Südschwarzwalds. Bei klarem Himmel im Frühjahr und Herbst auf 500 bis 1.000 Metern Höhe bieten sich atemberaubende Panoramablicke über den Schweizer Jura bis zu den schweizerischen Alpengipfeln mit einer Sichtweite von bis zu 250 Kilometern.
Görwihl ist somit das perfekte Ziel für Wanderer und Urlauber, die hier die Seele baumeln lassen und die Natur in vollen Zügen genießen möchten. Entdecken Sie die herzliche Gastfreundschaft und die entspannte
Atmosphäre von Görwihl, während Sie die unvergleichliche Naturpracht des
Hotzenwalds erkunden.
