Charakteristisch ist den Inszenierungen der typische Ötigheimer Spielstil: Imposante Massenauftritte mit Chören, prächtige Kostüme, differenzierte Schauspielkunst und Tanzeinlagen prägen die Theaterabende in Ötigheim. Fahrzeuge jeder Art, Kühe, Pferde und Schafe beleben je nach Stück das Bild. Die Programmatik des Ötigheimer Amateurensembles ist vielseitig: Zahlreiche Werke der Weltliteratur, wie Johann Wolfgang von Goethes „Götz von Berlichingen” oder Wiliam Shakespeares „Romeo und Julia“, Opernklassiker, wie Wolfgang Amadeus Mozarts „Zauberflöte” oder Ludwig van Beethovens „Fidelio“, populäre Musicals, wie Webbers „Jesus Christ Superstar” und „Anatevka“, Operetten, wie Ralph Benatzkys „Im weißen Rössl“ oder Léon Jessels „Schwarzwaldmädel“, aber auch selten gespielte Raritäten, so beispielsweise Nestroys Posse „Der Talisman“ oder Alois Johannes Lippls Komödie „Die Pfingstorgel“, befinden sich im Repertoire der Freilichtbühne. Hinzu kommen jährlich Kinderstücke, Festliche Konzerte und Gastspiele.
Der Theatersommer 2020 wurde auf Grund der Dorna-Pandemie ins Jahr 2021 verschoben. Dann auf dem Programm der Freilichtbühne: Das Ötigheimer Paradestück „Wilhelm Tell" von Friedrich Schiller in einer großen Jubiläumsinszenierung, das Familienmusical „Der Zauberer von Oz" von L. Frank Baum, die Festlichen Konzerte unter dem Motto „Oper trifft Hollywood" sowie zahlreiche Gastspiele, darunter Konzerte mit Annett Louisan, Peter Kraus, Beatrice Egli, Marshall & Alexander, Gregor Meyle, Glasperlenspiel und den Bootleg Beatles.
In den Wintermonaten spielt das Ensemble der Volksschauspiele auf der „kleinen bühne", einem Zimmertheater (85 Sitzplätze) in der Ötigheimer Ortsmitte.