Der Hornisgrindeturm erweckt bei vielen Besuchern den Eindruck als wäre er die Hinterlassenschaft einer alten Burg. Nur wenige wissen, dass seine Existenz auf die Initiative des Badischen Schwarzwaldvereines unter Fabrikdirektor Nauwerk aus Oberachern zurückgeht. Dieser erhielt am 15. Juni 1909 die Baugenehmigung vom Großherzoglichen Bezirksamt Achern. Eine Kupfertafel am Eingang des Turmes erinnert unter Angabe des Architekten an die Fertigstellung im Jahre 1910. Der Hornisgrindegipfel mit dem schönen Aussichtsturm und dem ebenfalls wunderschönen "Grindenhotel" war mit dem Mummelsee bis 1942 das beliebteste Ausflugsziel der ganzen Region. Mit der Beschlagnahmung durch die Deutsche Luftwaffe und später durch das Französische Militär blieb der Aussichtsturm für die Öffentlichkeit nahezu 60 Jahre verschlossen. Mit dem Rückkauf der Liegenschaften im Jahre 1999 verfolgen die Gemeinde Seebach und die Waldgenossenschaft Seebach wieder das Ziel die Hornisgrinde zu ursprünglichem Glanz eines beliebten Ausflugszieles zu entwickeln. Dieses Unterfangen soll im Einklang mit den Interessen des Naturschutzes geschehen. Vollzogen ist die Eröffnung des Hornisgrinde-Aussichtsturmes im Mai 2005.
Öffnungszeiten Turm: Täglich außer montags von 10.30 - 17 Uhr
Nicht versäumen sollten die Besucher einen Spaziergang auf dem Grindenpfad über das Hochmoorgebiet. Auf 3 km Länge und an 12 Stationen erfahren die Besucher so allerlei über die Tiere, das besondere Klima sowie die Flora und Fauna diese Hochmoors.
Einkehrmöglichkeiten für Gäste sind in der Grinde-Hütte gegeben.
Dieses Hochmoorgebiet ist etwas ganz besonderes und zu jeder Jahreszeit auf seine Weise schön. Im Frühjahr blüht das Wollgras, im Spätsommer die Heide und im Herbst verfärbt sich alles in ein goldenes gelb. Wenn man dann bei Inversionswetterlage bei Sonnenschein auf den Höhen und Nebel im Tal auf ein Nebelmeer schauen kann ist das etwas ganz besonderes. Sonnenuntergänge sind zu allen Jahreszeiten wunderschön!