Das heutige Rathaus besteht aus drei miteinander verbundenen Teilen: zum einen dem historischen Gebäudekomplex des Jesuitenordens (Wiederaufbau 1698 bis 1723), zum anderen dem ehemaligen Hotel "Darmstädter Hof" (ab 1827 - an Stelle der ehemaligen Jesuitenkirche von 1671). Hinzu kommt das Gebäude, in dem der Ratssaal ist (früher Jesuitenschule mit Aula).
Seit 1862 befindet sich hier das Rathaus.
Der Rathaussee wurde 1991 wiederentdeckt und für Besucher zugänglich gemacht. Ursprünglich war es ein offen liegender Mühlstein-Steinbruch aus dem Mittelalter. Beim Bau der Jesuitenkirche 1671 verschwand er über drei Jahrhunderte hinter starken Kirchenmauern. 300 Jahre hat sich das Wissen über den unter der Erde liegenden See gehalten. Er besteht aus zwei wassergefüllten, bis zu 4 Meter tiefen Becken. Im flacheren Becken liegt ein nicht fertig gestellter Mühlstein. Das Wasser hat Trinkwasserqualität, keine Thermalwasseranteile und ist im Sommer wie Winter 18 Grad warm.
Im Rathausgarten ist eine Büste der russischen Kaiserin Elisabeth (Louise von Baden), im Foyer die Büste von Stephanie von Baden.