Beginnen wir unsere Tourenbeschreibung im historischen Siedlungskern von Alt-Weil bei der Kirche am Lindenplatz. Auf in den Sattel und ab Richtung Ötlingen: Vom Lindenplatz über den Bläsiring in die Domhofstraße, geradeaus und am Friedhof vorbei nach Haltingen. (Oder, wer sich für den lohnenden Abstecher zum Vitra Design Museum entscheidet: Nach dem Weiler Friedhof links zur Hauptverkehrsstraße und ihr entlang auf dem Radweg bis zum Museum.) In Haltingen beim Brunnen weist ein Schild die Radfahrer rechts hinauf durch die Reben nach Ötlingen.
Man findet in Ötlingen keinen wärmeren Ort zum Ausruhen als den Platz hinter der Kirche, eine Kanzel über den Reben. Wer auf der warmen Steinmauer sitzt, genießt den weiten Blick bis in die Burgundische Pforte hinein. Mit Fernrohr und von Offizieren umgeben, stand hier auch Markgraf Ludwig, „Türken-Louis" genannt. Das war 1702, und unten, zwischen Friedlingen, Haltingen und Weil, standen seine Truppen den französischen Soldaten unter General Villars gegenüber: eine blutige Episode des Spanischen Erbfolgekriegs. Die Toten sind in ein Massengrab beim „Eichwäldle" gelegt worden, etwa dort, wo heute Vitra seine Bürostühle fertigt.
Von Ötlingen weiter zum nächsten Etappenziel, dem Röttler Schloß. Wir wählen ab Ötlingen die Kreisstraße, radeln den Tüllinger vor und auf der Lucke, gleich hinter der Autobahnbrücke, schlagen wir den Weg zum Waldparkplatz ein. Auf der Hohen Straße erreichen wir nach gut einem Kilometer den Abzweig rechts zum Röttler Schloß.
Vorsicht: Schon vor der Ruine wird es auf sandigem Weg steil. Den prächtigen Ausblick vom Bergfried sollte man nicht versäumen, und auch nicht das kleine Museum des Röttelnbunds: Es gibt uns eine Ahnung vom Leben auf der Burg.
Nach Röttelnweiler geht es ziemlich steil hinunter, mit Kindern im unteren Teil besser absteigen. Wir halten uns in Röttelnweiler links, fahren unter der Autobahnbrücke durch und 100 Meter hinter ihr, auf der anderen Straßenseite, hinunter ins Hasenloch. Ob-gleich hinter der Kanalbrücke - links oder rechts, das ist egal: Sobald wir am Wieseufer sind, geht die Fahrt flußaufwärts weiter bis zum nächsten Steg über die Wiese zum Bahnhof Haagen. Nach dem Bahnübergang gleich links nach Brombach und, bei den ersten Häusern, linkerhand dem Fahrradweg entlang der Bahnlinie über die Hofmattstraße bis zur Lörracher Straße. Hundert Meter weiter rechts beginnt die Römerstraße. Auf ihr bis zum Gasthaus „Waldhorn", dort rechts die Adelhauser Straße hinein. Die schmale Straße steigt sachte an (bei der einzigen Weggabelung nach 500 Meter links halten) zur 400 Jahre alten Kreuzeiche. Das zieht sich, weshalb es für manchen naheliegen dürfte, zu rasten und die Grillstelle zu nutzen.
Jetzt zum Siebenbannstein: rechterhand 600 m die Kreisstraße entlang bis zum Siebenbannsteinweg (links) und weiter zum Siebenbannstein, einem alten Markstein und Meßpunkt. Von dort rechts hoch, auf dem Trimm Dich Pfad und an der Boroccohütte vorbei zur Metzelhöhe. Wir überqueren die Autobahn und folgen dem Weg in Richtung Salzert.
Wir können nach Stetten hinunter die Straße wählen, viel Verkehr ist nicht. Oder wir bleiben vor der Jugendherberge noch im Wald und radeln links auf dem Unteren Maienbühlweg bis zum asphaltierten Maienbühlweg; auf dem rechterhand hinunter. Egal wie: Durch das Neubaugebiet „Stetten-Süd" erreichen wir die Bahnlinie und einen Fußgängerüberweg in Höhe des Zolls. Zur Basler Straße weiter und gegenüber die Hammerstraße hinunter zur Wiese und links kurz in die Schweiz hinein, gleich rechts wieder, am Riehener Schwimmbad vorbei, zurück nach Alt-Weil.
Wir bedanken uns für die französische Übersetzung bei:
Traductions Reiter
traductions@delicesdefrance.de