Geschichte Schillingerhofmühle
Die am Pechofenbach im Pechofental gelegene Schillingerhofmühle ist eine der schönsten Mühlen des Schwarzwaldes und ein beliebtes Ausflugsziel.
Diese Mühle steht unter Denkmalschutz und ist zwischenzeitlich zu einem Kleinod restauriert worden. Die Schillingerhofmühle wurde 1802 als Getreidemühle erbaut und hat neben dem Mühlrad auch ein eisernes Kammrad zu bieten, dessen Zähne aus Holzkämmen bestehen. So wurde die Mühle bis zum Jahre 1963 ohne Unterbrechung von der Familie Schillinger betrieben. Seit 1997, nach einer liebevoll durchgeführten Restaurierung, ist die Mühle wieder voll funktionsfähig.
Die Besichtigung der denkmalgeschützten Mühle, verbunden mit einem reichhaltigen Mühlenvesper, ist nur mit einer Anmeldung bei Familie Schillinger (Telefonnummer 07645 632) möglich.
Geschichte Mühle Mellert
Auf der „Insel“ im Freiämter Ortsteil Reichenbach befindet sich die Mühle Mellert. Die Geschichte der Mühle geht zurück bis in das 16. Jahrhundert. Sie wurde das erste Mal, laut eines Lagerbucheintrages, im Jahre 1567 erwähnt. Hier schuldete der Hofbauer und Vogt, Lienhard Stehlin, dem Markgrafen von Hachberg eine jährliche Mühlensteuer von einem Malter Roggen, drei Maltern Hafer und einen nicht genannten Geldbetrag. In den folgenden 250 Jahren wechselte die Mühle häufig ihren Besitzer. Schließlich ersteigerte 1822 der Müller Abraham Kölblin die Mühle und veräußerte diese drei Jahre später an den Müller, Bäcker und Accisor (Steuereinnehmer) Gottlieb Mellert. Seit diesem Tag ist die Mühle und Bäckerei im Familienbesitz und bietet von Weizenmehl über Eiernudeln, bis hin zum Steinofenbrot eine Vielzahl von Produkten an.
Author's recommendation
Besuch der Schillingerhofmühle sowie der Mühle und Bäckerei Mellert. Mühlenbesichtigungen/-vorführungen auf Anfrage.
Schillingerhofmühle
Familie Schillinger, Telefon 0 76 45/6 32
Mühle und Bäckerei Mellert
Familie Mellert
Telefon 0 76 45/2 80
Directions
Streckenverlauf: Reichenbach – Mühlenweg – Hohe Tag – Felsen – Tännlebühl – Pechofen – Schillingerhofmühle – Am Rain – Reichenbach
Die Wanderung beginnt bei der „Mühle und Bäckerei Mellert“ im Ortsteil Reichenbach und verläuft nach dem Kinderspielplatz links ab entlang des Brettenbaches und dessen gleichnamigen Weges bis zum Wegweiserstandort „Am Rain“.
Wir gehen links und überqueren die Landstraße, die rechter Hand nach Keppenbach führt. Anschließend geht es nach dem „Kernhansjörgenhof“ aufwärts bis zum ausgeschilderten Mühlenweg.
Nach etwa 100 m durch den Hohe-Tag-Weg erwarten uns wunderschöne Ausblicke in die Tallandschaft von Keppenbach, Obersexau und Staude. Hier sollte man an der Kreuzung den Abzweig links in den Wald nicht verpassen.
Auf dem Waldweg – mal auf und mal ab – sind wir nach etwa 3,5 km bei der Schillingerhofmühle. Die Besichtigung der im Jahre 1802 erbauten Mühle verbunden mit einem „Mühlenvesper“ erfordert eine Gruppenanmeldung (Familie Schillinger, Telefon 0 76 45/6 32).
Nachdem wir die Mühle hinter uns gelassen haben, verläuft der Wanderweg über einen steinigen Waldweg zum Tännlebühl (612 m ü. NN.) mit einem herrlichen Blick ins Elz- und Simonswäldertal sowie zum Kandel. Hier steht seit 2014 die größte Windkraftanlage von Freiamt.
Danach geht es in Richtung „Am Felsen“ über den „Hohe-Tag-Weg“ bergab zum Startpunkt „Mühle und Bäckerei Mellert“ zurück. Auf Anfrage ist eine Betriebsbesichtigung möglich (Telefon 0 76 45/2 80).
Die Wanderung bietet ausgeschilderte Abkürzungsmöglichkeiten.