Hornbergbecken
und Ödlandkapelle sind nicht nur geografische Höhepunkte im
Hotzenwald (beide liegen auf mehr 1000 Meter hoch), sondern zählen
auch als ungemein lohnende Wanderziele, im Sommer wie im Winter. Die
schneebedeckte Kapelle liegt romantisch-verträumt auf einer
Lichtung. Vom Hornbergbecken bieten sich traumhafte Panoramablicke.
Der Hotzenwald-Höhenweg zeichnet dabei unsere Route vor.
Directions
Am
Wanderparkplatz Kreuzfeld, 989 m, orientieren wir uns nach Süden und
folgen dem mit der gelben Raute markierten Forstweg über die Kuppe
des Abhau zum Wegweiser Steinbühl, wo sich kurz Blick über die
Umgebung öffnet. Nach einer weiteren Waldpassage gelangen wir zu
den Häusern von Altenschwand. Am Ortsrand biegen gleich links ab und
wandern mit der Rautenmarkierung sanft bergan zu einem schmalen
Waldgürtel. Ohne Spuren im Schnee ist in der Folge ein wenig
Orientierungssinn hilfreich. Über freie Flächen gelangen wir beinahe eben hinüber zur Marienkapelle auf dem aussichtsreichen
Totenbühl, 890 m.
Nach
der Pause schlagen wir Nordostkurs ein. Die kleine Fahrstraße leitet
hinab nach Niedergebisbach, unserem nächsten Zwischenziel. Zunächst
parallel zur Fahrbahn, dann die beiden Kehren geradeaus abkürzend
geht es am Meierhof vorbei in eine Talsenke hinab, wo wir die
Schneeschuhe für einige Minuten abschnallen und tragen müssen. Das
Sportgerät geschultert erreichen wir kurz darauf die Kapelle in
Niedergebisbach, 850 m, und biegen hier links auf die
Alpenblickstraße ab.
Am
oberen Ortsende halten wir uns rechts und verlassen das Dorf auf dem
Tannenweg zum Waldrand hin, wo wir die Schneeschuhe gewöhnlich wieder
montieren können. Sogleich tauchen wir in den tief
verschneiten Winterwald ein, passieren den Köhlerplatz, wo einst
Holzkohle gebrannt wurde, und steigen weiter hinauf zur Bergstation
vom Kehltannenlift. In einem Halbbogen folgt unsere Route dem
Waldrand, wobei sich abermals traumhafte Panoramablicke nach Süden
öffnen. Schließlich erreichen wir den Ödlandlift mit Sicht auf
Herrischried. Eine weitere urige Waldpassage führt uns am Abzweig
Sägetanne vorbei zur Ödlandkapelle, 1026 m, ein
insbesondere im Winter beschaulicher und friedvoller Ort.
Von
der Kapelle führt der Hotzenwald-Querweg (weiß-schwarze Raute auf
gelbem Grund) auf einem Pfad hinab zum Rankholzplatz. Von hier nutzen
wir den gewalzten Winterwanderweg, der uns mit der blauen Raute
problemlos zum nahen Hornbergbecken (Alternativparkplatz) leitet. Ein
Aufstieg zum Beckenrand, 1050 m, ist grundsätzlich auch im Winter
möglich, wobei die Wege dorthin nicht präpariert werden und der
eigentliche Aussichtspunkt abgesperrt ist. Zudem weist ein
Warnschild auf Abrutschgefahr hin.
Vom
Hornbergbecken steigen wir zunächst mit der blauen Raute kurz im
Wald hinab und folgen anschließend der geräumten Asphaltstraße zu
unserem nur wenige Minuten entfernten Ausgangspunkt zurück.
Equipment
Feste und hohe Wanderschuhe mit
Profilsohle, Schneeschuhe, Trekkingstöcke mit breitem Teller, dem
Wetter angepasste Kleidung, Rucksack mit Befestigungsmöglichkeit für
die Schneeschuhe, Rucksackverpflegung.
Safety information
Der
(optionale) Aufstieg zum Hornbergbecken wird nicht präpariert. Je
nach Verhältnissen herrscht hier Abrutschgefahr. Halten Sie bitte
unbedingt genug Abstand zur Dammkrone.