Bauen mit Holz hat im Schwarzwald eine lange Tradition. Häufig haben sich diese Holzbauten über Jahrhunderte erhalten, was die Langlebigkeit dieses Materials bezeugt. Aus deren klarer Formensprache, gepaart mit dem Einsatz regionaler Materialien entwickelte sich eine Baukunst, die gerade über die Wertschätzung des traditionell Bestehenden ein zeitgemäßes modernes Erscheinungsbild generiert. Heute erlebt der Baustoff Holz eine Renaissance und wird selbst bei Gewerbebauten sowie mehrgeschossigen Gebäuden innovativ eingesetzt. Aufgrund seiner Kohlenstoffspeicherfähigkeit gilt er als das Zukunftsmodell schlechthin, wenn es um klimafreundliches Bauen geht; umso mehr, da mit heutiger Technik der erforderliche Brandschutz auch bei einem mehrgeschossigem Holzbau leistbar ist.
Gerade auch in ästhetischer Hinsicht punktet der Holzbau, indem er sich explizit auf die direkte unmittelbare Umgebung (Gebäude oder Landschaft) bezieht und sich in sie einfügt. Dies ist mittlerweile selbst bei profanen und funktionalen Gebäuden wie einem Logistikgebäude oder einem Heizkraftwerk zu beobachten, die somit zu guten Vorbildern regionaler Baukultur werden. Gemeindezentren, Museen, Privathäuser, ja sogar Aussichtsplattformen haben eine ganz moderne und individuelle Architektursprache. Aus der jeweiligen Bautradition und dem Selbstverständnis heraus, das Richtige für den jeweiligen Ort zu schaffen, entstanden einzigartige Gebäude, die zeitlos sind. Ebenso finden in der Route „Neues Bauen“ Beispiele, die nicht aus Holz gebaut sind.