Der Neubau der heutigen Kapelle steht jedoch auf Endinger Gemarkung, der auch durch die Bewohner der Stadt finanziert wurde. Die Anregung dazu soll durch den Besuch der königlichen Hoheiten, des Großherzogs Friedrich von Baden und seiner Gemahlin Luise sowie deren Eltern, des späteren Kaisers König Wilhelm I. Von Preußen (1871) und seine Gemahlin Augusta im September 1860 erfolgt sein. Anlässlich dieses hohen Besuches wurde auch ein Fahrweg zur Spitze des Katharinenberges ausgebaut, der heute noch den Namen „Augustaweg“ trägt.
Augusta hat sich bei der Ausstattung der Kapelle durch Stiftung einer Kreuzigungsgruppe anerkennend gezeigt. Ausgestaltet wurde die Kapelle durch die Endinger Kirchenmaler Max und Alexander Stertz, wobei besonders die Darstellung der hl. Katharina von Alexandrien als Deckenbild im Mittelpunkt steht. Die kirchliche Weihe erhielt sie am 15. Oktober 1862 durch Bischof Wilhelm Emanuel von Ketteler aus Mainz.
Wissenswertes:
Die Kapelle hat eine Gesamthöhe von 22,50 m und bietet vom Turm einen einmaligen Rundblick zu den Vogesen, die Rheinebene und den nahen Schwarzwald.
Der Katharinenberg mit seiner Kapelle ist am Kaiserstuhl ein beliebtes Wanderziel und kann zum Beispiel von Endingen gemütlich in ca. 90 Minuten erreicht werden.
Am Ostermontag und Pfingstmontag sowie am Namenstag der Kirchenpatronin (25. November) finden Gottesdienste statt.