UNESCO im Schwarzwald: Bewahren von einzigartiger Kultur
Die UNESCO hat im Dezember 2022 die Flößerei zum Immateriellen Kulturerbe der Menschheit erklärt. Damit würdigt die UN-Kulturorganisation eine Tradition, die seit dem Mittelalter in Europa lebendig ist. Diese Auszeichnung ist wichtig für den Erhalt und den Fortbestand solch lebendiger Traditionen. Im Schwarzwald kann man sich auf Recherche-Spuren verschiedenster Welterbestätten begeben.
Ein möglicher Start der Reise könnte in Karlsruhe sein, die 2019 als UNESCO Stadt der Medienkunst aufgenommen wurde. Sie ist damit die erste und einzige „Creative City of Arts“ in Deutschland.
Auch bedeutende Kurstädte Europas gehören seit 2021 zum UNESCO-Welterbe, Baden-Baden darf sich dazu zählen. Bei einer Welterbeführung durch die Bäderstadt an der Oos kann man die von Parkanlagen gesäumte Lichtentaler Allee entdecken, die Hauptpromenade der Stadt. Das Casino ist dem Schloss Versailles nachempfunden und das römisch-irische Friedrichsbad lässt Badekultur vom Feinsten erleben.
Ein halbes Jahrtausend war die Flößerei im Schwarzwald ein lohnendes Gewerbe. Die Flößer waren wagemutige Draufgänger, es war ein hartes Geschäft. Riesige Mengen Holz verschafften sie mit ihren Flößen hauptsächlich nach Holland. Amsterdam und Rotterdam stehen zum Teil auf Schwarzwälder Tannen. In Altensteig, Wolfach oder Schiltach kann man die Flößerei auch heute noch erleben.
Das Handwerk des Orgelbaus, die Kunst des Orgelspiels und indirekt das Musikinstrument Orgel sind ebenso immaterielles Kulturerbe wie die Flößerei. Die Orgelstadt Waldkirch hat eine bedeutende Position, denn der Orgelbau wird hier kontinuierlich seit mehr als zweihundert Jahren gepflegt. Bei der renommierten Orgelbauerwerkstadt Jäger und Bommer lohnt ein Besuch. Im Museum stehen Kirchen- und Karussellorgeln, Orchestrien, Drehorgeln und Leierkästen, die bestaunt werden können. Diese haben seinerzeit die Musik aus dem Schwarzwald in die ganze Welt hinausgetragen.
Die Orte können einzeln besucht werden oder auf Wunsch in Kombination.
Weitere UNESCO Erbestätten sind der Wildberger Schäferlauf mit einem Schäferaktionstag am 18. Juni. Geplant sind eine Sonderausstellung im Museum Maria Reuthin zum Thema 300 Jahre Schäferlauf. Am 28.7. gibt es einen Festakt mit Fahnenabordnungen der 3 Schäferlaufstädte Bad Urach, Markgröningen und Wildberg, Festreden und Teilnahmen von Schäfern, Trachtengruppen und der Stadtkapelle umrahmen den Tag. Mitten im Naturpark Südschwarzwald liegt das mehr als 63.000 Hektar große Biosphärengebiet Schwarzwald. Seit Juni 2017 ist das Großschutzgebiet von der UNESCO international anerkannt. Mit seiner Fläche von 632 Quadratkilometern erstreckt sich das Biosphärengebiet über 28 Gemeinden in drei Landkreisen und einen Teil der Stadt Freiburg.
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