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schließenAlbbruck historisch
Urkundlich wurde Albbruck, bestehend aus den Ortsteilen Kiesenbach, Alb und Albert, 1403 zum ersten Mal genannt. Weite Teile von Albbruck gehörten innerhalb der Grafschaft Hauenstein zur Einung Birndorf.
Beschreibung
Sehenswert sind die Rheinpromenade mit Gletschermühlen im Rhein und die Albtalschlucht mit fünf in den Fels gehauenen Straßentunnels, welche zwischen 1854 und 1860 durch das teilweise wildzerklüftete Albtal hinauf nach St. Blasien gebaut wurden. Birkingen, wurde erstmals 814 als "Birchinga" urkundlich erwähnt. Der Ort gehörte zu dieser Zeit dem Kloster St. Gallen und seit 1528 dem Kloster St. Blasien. Birndorf, ebenfalls 814 in einer Urkunde erwähnt, besitzt eine dreischiffige Kirche im romanischen Stil. In ihr befinden sich mehrere Kunstwerke. Ab 1271 gehörte Birndorf zum Kloster St. Blasien.
Der Ortsteil Buch wird erstmals als "Puach" im St. Gallerurkundenbuch genannt. Die Burgruine Ryburg in Tiefenstein und die Salpeterhöhle in Hohenfels erinnern an frühere Zeiten. Die früher im Gasthaus Hohenfels untergebrachte Heimatstube, die dem Holzschnitzer Josua Leander Gampp gewidmet war, wurde nach einem Brand nicht wieder eingerichtet. Buch wurde 1971 Landes- und Bundessieger im Wettbewerb "unser Dorf soll schöner werden". Schachen wurde erstmals zu Beginn des 14. Jahrhunderts erwähnt. Die 1880 erbaute und neu renovierte Dorfkapelle ist dem Heiligen Josef gewidmet. Unteralpfen wurde erstmals 850 in einer Urkunde genannt. 1225 bestand bereits die erste Pfarrpfründe. Die jetzige Kirche wurde von 1662 bis 1664 erbaut und 1903 bis 1906 vergrößert. Im Gasthaus Linde wurde 2001 eine Heimatstube zu Ehren des dort geborenen Geistlichen Rat Oberpfarrer Dr. Jakob Ebner eingerichtet. Ebner (1873-1960) machte sich einen Namen als Heimatforscher (zahlreiche Ortschroniken, Geschichte der Salpeterer, Bienenzucht u.v.m.), Feldgeistlicher und Divisionspfarrer im Ersten Weltkrieg und war in der Zeit des "Dritten Reiches" Zuchthauspfarrer. Neben zahlreichen Auszeichnungen aus der Zeit des Ersten Weltkrieges wurde Ebner auch mit dem Bundesverdienstkreuz und den Ehrenbürgerrechten seiner Heimatgemeinde ausgezeichnet.
Fakten
Geschichtliche Meilensteine:
- 814: Ersterwähnung von Birkingen (Birchinga) und Birndorf (Biridorf)
- 858: Ersterwähnung von (Unter-)Alpfen (Aloffa), seit 1266 „nidern Alphen“
- 874: Ersterwähnung von Buch (Puach, Buoch = Buchenwald), Etzwihl (Eziliwilare), Hechwihl (Haihwilare) und Kuchelbach (Chuchilipach)
- nach 1087: Bau der Pfarrkirche zum Hl. Kreuz in Birndorf
- 1270: Ersterwähnung von Schadenbirndorf (Unterbirndorf, im Gegen-satz zu dem 814 ersterwähnten Birndorf superior)
- 1273: Bau der ersten Steinbrücke über die Mündung der Alb
- 1281: Ersterwähnung von Kiesenbach
- Anfang 14. Jh.: Ersterwähnung von Schachen (kleines Gehölz)
- 1342: Ersterwähnung einer Erblehenmühle in Unteralpfen
- 1347: Ersterwähnung von Alb (Dorf ze Albe) und Albert (Alphart = Waldan der Alb)
- 1403: Ersterwähnung von Albbruck (Claus von Altbrugg)
- 1593: Bau der Wasser-(Mühle) in Kiesenbach
- 1681: Erster Pächter (Admodiator) des Hütten- und Eisenwerks Albbruckist Abraham Chemilleret, österreichischer Landvogt im Ergau ( = Aargau)
- 1684: Das Kloster St. Blasien erhält Zehnrecht in Kiesenbach
- 1727: Hans Fridle Albiez aus Buch, der „Salpeterhans“, Anführer der Salpeterer, stirbt im Gefängnis in Freiburg; in der Folge kommt es erneut zu Aufständen in der Grafschaft
- 1755: Errichtung eines eigenen Gottesdienstes in Albbruck
- 1755: Mutmaßliche Gründung der Schule Albbruck durch das Kloster St. Blasien
- 1776: Das Kloster St. Blasien kauft das Hütten- und Eisenwerk Albbruck für 90.000 Gulden
- 1785: Erbauung der Kapelle in Kiesenbach
- 1845: Albbruck wird zur Stabhalterei erklärt
Weitere Informationen sind auf der Website der Gemeinde Albbruck ersichtlich.