Der Uhu gilt als cleveres Tier und als Glücksbringer. Wie in der Sage ist der Uhu überwiegend nachtaktiv und gilt wegen seines leisen Fliegens auch als mystisches Wesen. In verschiedenen Sagen wird von der weisen Eule berichtet.
Der Uhu und viele andere Eulenarten sind hier im Schwarzwald zu Hause. Neben dem Uhu gibt es hier im Schwarzatal viele heute seltene Tiere wie Gämse, Aspisvipern sowie selten gewordene Baum- und Pflanzenarten wie Ulmen, Sonnentau uvm. Dass es hier so eine große Artenvielfalt gibt, liegt am Bannwald. Ein Bannwald ist ein speziell geschütztes Waldstück, in dem kein Holz geschlagen werden darf und die Natur sich größtenteils selbst überlassen wird. Der Bannwald ist der Urwald der Zukunft. Jeder, der hier durchläuft, sollte darauf achten, die Wege nicht zu verlassen und alles so beizubehalten, wie es die Natur geschaffen hat.
In früherer Zeit wurde der Wald wesentlich intensiver genutzt als heute. In einer Zeit, bevor man alles in Supermärkten kaufen oder schnell zum Arzt oder in die Apotheke gehen konnte, mussten die Leute selbst anbauen und erwirtschaften, was sie zum Leben brauchten. Der Wald war die Naturapotheke und ein zusätzlicher Lebensmittellieferant früherer Generationen. Viele Kräuter wurden genutzt, um Verletzungen und Wehwehchen zu heilen. Bis heute wird Tee getrunken, wenn man krank ist und nutzt Salben und Tinkturen mit Kräuterextrakten. Darüber hinaus wachsen viele leckere und gesunde wilde Früchte wie Walderd-, Heidel- oder Himbeeren hier. Hast du schon mal welche gesehen?
Wer sich auskennt, kann den großen Schatz der Natur nutzen und genießen. Aber Vorsicht! Wehe man verwechselt die Kräuter oder Beeren oder stiehlt dem Wald zu viele seiner Schätze. Dann kann man nur hoffen, dass so ein hilfsbereiter Uhu einem aus der Patsche hilft!
In früheren Zeiten war Holz der wichtigste Bau-, Werk- und Brennstoff. Eisen war viel zu selten und zu teuer. Beton und Plastik war noch nicht erfunden. So wurde alles, was man im Alltag benutzte, aus Holz gefertigt. Egal ob Teller, Löffel, Bürste, Werkzeug, Spielzeug oder Hosenknopf, alles war aus Holz gemacht.
Besonders im Winter, wenn der Schnee meterhoch lag und es eisigkalt war, saßen die Leute zusammen in der Stube. Man hatte nun, im Gegensatz zum arbeitsreichen Frühling und Sommer, ausreichend Zeit, Gegenstände aus Holz selbst herzustellen und sich sogar noch etwas dazuzuverdienen, wenn man das selbst Hergestellte verkaufte.