Der Bau der Schwarzwaldhalle in Karlsruhe sorgte europaweit für Aufsehen: Es war die erste Halle dieser Größe, die mit einem freitragenden Hängedach aus Spannbeton realisiert wurde. Erich Schelling, Karlsruhes bekanntester Architekt der Nachkriegszeit, realisierte die spektakuläre Halle gemeinsam mit Ulrich Finsterwalder, einem Münchner Bauingenieur. Sie wurde am 19. August 1953 nach nur acht Monaten Planung und Bauzeit unter großer Beachtung der Öffentlichkeit eingeweiht.
Das markanteste Merkmal der Halle ist ihr geschwungenes, selbsttragendes Dach, das sich mit einer Gegenkrümmung in Form eines Sattels ausdehnt. Mit Ulrich Finsterwalder fand der Architekt Erich Schelling einen preisgekrönten Experten für Schalendachkonstruktionen aus Beton. Die Schale des sattelförmigen Dachs ist nur sechs Zentimeter dick und stellte damals
eine bahnbrechende Leistung in Statik und Mechanik dar, die nicht nur von Fachkräften wertgeschätzt wurde. Das leichte Hängedach schwebt förmlich über Schellings filigranem Glasbau.
Genutzt wird die Halle für Kongresse, Konzerte, Präsentationen, Ausstellungen und Veranstaltungen.