Die älteste Orgelrechnung Neuweilers stammt aus dem Jahr 1725.
1893 wurde die Neuweiler Kirche bei einem Brand nur leicht beschädigt. Heute erinnern noch Brandlöcher in der Hauptsäule daran.
Ihre
heutige Innenansicht verdankt die Neuweiler' Kirche der grundlegenden
Umgestaltung im Jahr 1955/1956. Der alte Altar, ein mächtiger Felsklotz,
wie es in alten Kirchenbeschreibungen heißt, galt seither als
verschollen. Doch könnte es sich nicht um den großen Felsenquader
handeln, der gegnüber des Kirchoftores an der Ecke Kirchweg-Nagolder
Straße liegt? Zwei runde Einlassungen könnten wie für Altarkerzen
geschaffen sein. Altar, Taufstein und Kanzel wurden von der südlichen
Längsseite des Schiffes in den Osten verlegt. Der gotische Taufstein
(bis 1955 in der Kirchenmitte) bekam seinen neuen Platz vor dem neuen
Tauffenster.
Das Chor-
und Tauffenster wurden von Wolf-Dieter Kohler künstlerisch gestaltet.
Die neue Orgel wurde in den Sakristeianbau integriert. Ein dabei
freigelegtes romanisches Weihekreuz wurde von Helmuth Uhrig mit einem
Corpus versehen und zum Altarkreuz umgestaltet.
1971 wurde auf dem Turm die Turmkugel neu bestückt und der Neuweiler
Hahn (gefertigt von Gottfried Weber) um ein geschmiedetes Kreuz erhöht.
1975 wurde das Holzgetäfer an der Wand angebracht. Die kunstvoll aus
Wurzelholz herausgearbeiteten Opferstöcke wurden anfangs des 21.
Jahrhunderts von Reinhold Kirn entworfen und gefertigt. Aus seiner Hand
stammt auch der achteckige Konfirmanden- und Osterkerzenständer.