Die Hochburg wurde im 11. Jahrhundert – wohl von Dietrich von Hachberg – gegründet und ist nach dem Heidelberger Schloss die zweitgrößte Burganlage in Baden. Am Rand des Oberrheintals bei Emmendingen und umgeben von rebenbestandenen Hängen erhebt sich die Hochburg über einer strategisch bedeutsamen Anhöhe. Ihre exponierte Lage bietet dem Besucher eine spektakuläre Aussicht hinunter in die malerischen Täler und hinauf zu den höchsten Gipfeln des Schwarzwaldes.
Doch nicht nur ihr Ausblick macht die Hochburg zu einer Besonderheit, sondern vor allem die Einblicke in die Geschichte des Burgen- und Festungsbaus. Hier in Emmendingen lassen sich mustergültig die architektonischen Veränderungen wehrhafter Großbauwerke vom 12. bis zum 17. Jahrhundert ablesen. Die Entwicklung der Wehrarchitektur von rund 500 Jahren wird hier erlebbar.
Seit dem 13. Jahrhundert waren die Markgrafen von Baden mit der Seitenlinie der Hachberger Besitzer und Nutzer der Anlage. Ab 1553 wurde die Burg unter Karl II. stark erweitert – die mittelalterliche Adelsburg wurde zu einer Schloss- und Festungsanlage im Stil der Renaissance umgebaut. Die große Zeit der Burg begann im 17. Jahrhundert, als Markgraf Georg Friedrich von Baden sie angesichts der kriegerischen Bedrohungen der Markgrafschaft um sieben sternförmig ausgreifenden Bastionen zur Festung ausbauen ließ. Im Laufe der zahlreichen nun folgenden Kriege wurde die Hochburg immer wieder erobert und zerstört. Die enorme Ausdehnung der Anlage und die bestehenden Gebäude zeugen noch heute eindrucksvoll von ihrer einstigen Bedeutung.
1971 wurde der Verein zur Erhaltung der Ruine Hochburg gegründet, der sich seither gemeinsam mit dem Land Baden-Württemberg um den Erhalt der Ruine kümmert.
Der Verein hat auf der Hochburg ein Museum eingerichtet, das in den Sommermonaten am Sonntag von 13.00 – 17.00 Uhr geöffnet ist.
Außerdem ist an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen zwischen April und November von 12.00 bis 17.00 Uhr eine Vesperhütte auf der Hochburg geöffnet, die Bewirtung anbietet.