Teodor Currentzis | SWR Symphonieorchester | PFINGSTFESTSPIELE
Teodor Currentzis dirigiert das SWR Symphonieorchester, auf dem Programm stehen sinfonische Opernparaphrasen von Richard Wagner: Diese paar Fakten reichen aus, um den Ausnahmerang der aktuellen Veranstaltung zu verdeutlichen. Auch diesmal arbeitet Currentzis mit historischen Verweisen – indem er die Hauptwerke des Abends um eine musikalische Wagner-Betrachtung des ukrainisch-russischen Komponisten Alexei Retinski ergänzt.
Veranstaltungsdetails
Beethovens Zehnte?
Mit seinem Opernzyklus „Der Ring des Nibelungen“ schrieb Richard Wagner so etwas wie die zehnte Sinfonie von Beethoven. Er selbst sah es so: Bereits Beethovens Neunte fügte dem Orchester Chor und Gesang hinzu. Wagner ergänzte Kostüme und Bühnenbild, nannte das Ganze „Musikdrama“ und hat so die Idee der Sinfonie auf eine höhere Stufe gestellt. Das aktuelle Konzert wird den Beethoven- Kern von Wagners Musik wieder freilegen – und präsentiert so gleichzeitig einen wunderbaren Einstieg in des Meisters Kult-Tetralogie.
Wagners „Tristan“ in vier Sätzen
Über den Tristan-Akkord, mit dem das Vorspiel zur Oper beginnt, sind Abhandlungen verfasst worden. Wagner dachte sich diese Dissonanz aus und vor allem dachte er nicht daran, sie aufzulösen. Auf die eine Dissonanz folgte die nächste, wie das Begehren, das immer nur vertieft, aber nie gestillt werden kann. Es sei denn im Tod.
Weitere Informationen
www.festspielhaus.de/veranstaltungen/teodor-currentzis-2-2/?date=2023-05-27-1800
Ticket
erforderlich
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