Der Schliffkopf ist einer der schönsten Aussichtsberge im Nordschwarzwald. Bei klarem Wetter sind der Rheingraben mit Straßburg, die Vogesen und der Südschwarzwald zu sehen. Oft bietet sich dort oben ein grandioses Schauspiel: Bei den sogenannten Inversionswetterlagen liegt die kalte und feuchte Luft wie dichte Watte in den Tälern, während die Schwarzwaldgipfel in die Sonne ragen. Dann kommt es vor, dass vom Schliffkopf aus sogar die Alpen zu sehen sind! Von Juni bis September sorgen die Hinterwälder-Rinder für Abwechslung. Diese heute gefährdete typische Schwarzwald-Rasse ist ausgesprochen robust. Mit gerade 1,35 Meter Schulterhöhe sind die Hinterwälder die kleinsten Rinder Mitteleuropas. Heute geben sie den Grinden ihr früheres, reizvolles Gesicht zurück.
Wegbeschreibung
Die NaTour beginnt für uns am südlichen Ende des großen Parkplatzes beim „Steinmäuerle“. Von dort erreichen wir fast eben in nur 180 Metern Entfernung eine Aussichtsplattform. Diese besitzt eine Rampe aus Holzbohlen mit einer Steigung von zirka zwölf Prozent. Weiter geht es auf dem Weg in Richtung Ruhestein. Auf einer Länge von fast fünf Kilometern mit nur geringen Steigungen (zwischen drei und sieben Prozent) genießen wir viele schöne Ausblicke. Der Weg ist drei Meter breit, feingeschottert und gut verdichtet. Die gesamte Höhendifferenz beträgt rund 40 Meter. Erst ab dem Aussichtspunkt mit Blick auf den Karlsruher Grat sollten wir wieder umdrehen, da der letzte Abschnitt des Weges zum Ruhestein sehr steil bergab geht und an einer schlecht einsehbaren Stelle die Straße kreuzt. Wenn wir dennoch weitergehen möchten, folgen wir einfach weiter der Beschilderung zum Ruhestein. Dort können wir mit dem Bus zurück zum Schliffkopf fahren.