An drei Tagen durch drei Welten

Nur eine kleine Karte braucht es, um mehr als 130 Attraktionen in der DreiWelten Region zwischen Schwarzwald, Rheinfall und Bodensee zu erleben. Bei teilnehmenden Unterkünften bekommen Urlaubsgäste sie ab zwei Nächten gratis dazu. Dann heißt es: Freie Eintritte und genießen! Wie vielfältig das Angebot ist, habe ich an drei Tagen mal getestet. Von Valentina Keller

Kirche und Schloss Donaueschingen

Die Stadtkirche St. Johann und das Fürstlich Fürstenbergische Schloss in Donaueschingen – © Stadt Donaueschingen

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Hell, offen und gemütlich zeigt sich die Invita Natur-Chalets Ferienwohnung in Bad Dürrheim. Für ein Wochenende mein Zuhause, ist sie der optimale Ausgangspunkt für eine kleine Auszeit in der DreiWelten Region. Und über eine Sache freue ich mich ganz besonders: Für die Dauer meines Aufenthalts schenkt mir meine Unterkunft die DreiWelten Card, mit der ich kostenfreien Eintritt zu zahlreichen Attraktionen bekomme. Los geht’s. 

TAG 1 

Nach einer entspannten Nacht und einem kleinen Frühstück bin ich in wenigen Gehminuten beim Fastnachtsmuseum Narrenschopf. In drei Kuppeln präsentieren dort 73 Zünfte mit über 380 Narrenfiguren ihre Bräuche. Die Vielfalt des »Häs«, wie das schwäbisch-alemannische Fastnachtskostüm genannt wird, kommt in Form vom Elzacher Schuttig im roten Zottelgewand oder dem Bad Dürrheimer Salzhansel mit aufgenähten »Säckle« zum Ausdruck. Zu den Highlights gehört die Maskensammlung des Villinger Maskenschnitzers Manfred Merz. Apropos Villingen: Nach einer kleinen Stärkung im Museumscafé, fahre ich am Nachmittag mit dem Bus in die Doppelstadt Villingen-Schwenningen, um ein paar Runden Minigolf der besonderen Art zu erleben: In der Blacklight Zone tragen 3D-Effekte und Schwarzlicht zum Spielvergnügen bei. Ein Indoor-Abenteuer für jede Jahreszeit – und jedes Alter. Wer schon einmal vor Ort ist, sollte sich das mittelalterliche Flair der Schwarzwald-Baar-Metropole nicht entgehen lassen. Die Errichtung der Stadtmauer, die noch weitgehend erhalten ist, reicht bis in das Jahr 1200 zurück. Für Historienfans ist ein Besuch der ehemaligen Klosteranlage der Franziskaner empfehlenswert. Das Franziskanermuseum ist das größte kulturgeschichtliche Museum der Region mit einer Sammlung, die von der Urgeschichte bis in die Gegenwart reicht. Zurück in Bad Dürrheim in der »Grünen Tanne«, wie mein Chalet heißt, freue ich mich auf eine selbst zusammengestellte Vesperplatte mit Schwarzwälder Schinken, Käse und knusprigem Bauernbrot.

TAG 2 

Am nächsten Morgen steige ich wieder in den Bus. Diesmal geht es in das neun Kilometer entfernte Donaueschingen. Vom Busbahnhof aus ist das Museum Art.Plus ganz einfach fußläufig zu erreichen. Auch hier ist der Eintritt mit der DreiWelten Card gratis. Der aus dem Jahr 1841 stammende weiße Altbau vereint Klassik und Moderne. Ein architektonisches Gesamtwerk, das einen Ausstellungsort wechselnder zeitgenössischer Kunst auf internationalem Niveau und eine Event-Location unter einem Dach vereint – und sogar mit dem Deutschen Architekturpreis ausgezeichnet wurde. Damit ist das Museum an der Brigach ein echter Geheimtipp. Nach meinem Ausflug in die Kunst überquere ich die Schützenbrücke und lege eine Genusspause im Fürstenberg Bräustüble ein, wo traditionelles deutsches Essen auf frisch gebrautes Bier aus der Fürstlich Fürstenbergischen Brauerei trifft. »Brigach und Breg bringen die Donau zu Weg« besagt ein alter Merkspruch über die berühmte Donauquelle. Vorbei an der barocken Stadtkirche St. Johann laufe ich zum Schlosspark, wo sie zu finden ist. Man muss etwas genauer hinsehen, um die im Quelltopf aufsteigenden Wasserbläschen zu sehen. Dennoch ein zweifellos magischer Ort. Die Anziehungskraft des Wassers regt an, den Abend entschleunigt ausklingen zu lassen. Idealerweise ist meine Unterkunft in Bad Dürrheim nur ein paar Fußminuten vom Wellness- und Gesundheitszentrum Solemar entfernt. Die DreiWelten Card ermöglicht mir, mich kostenfrei für drei Stunden im wohligen Thermalwasser unter der hölzernen Kuppelkonstruktion zu erholen, in salzhaltiger Sole zu schweben und im Dampfbad zu entspannen. Das nenne ich heilsames Abschalten.

TAG 3

Am letzten Tag meines Kurztrips möchte ich noch die zweite und dritte DreiWelten Region kennenlernen. Das wenige Gepäck, das ich dabeihabe, verstaue ich im Rucksack. Mach’s gut, Bad Dürrheim! Mit dem Zug von Donaueschingen aus überquere ich die Grenze, denn es geht in nur etwas mehr als einer Stunde nach Neuhausen am Rheinfall in der Schweiz zu einem der größten Wasserfälle Europas. Ein echtes DreiWelten Card Erlebnis ist der Rheinfall, wenn man im Boot »Schiffmändli« sitzend mittenrein fährt und die Kraft des herabstürzenden Wassers hautnah spürt. Felsen direkt über dem Rheinfall thront. Wer die Realität ganz neu erleben möchte, kann mit der DreiWelten Card in die eindrucksvolle Rhyality – Immersive Art Hall eintauchen, die den »Rheinfall in 4 Jahreszeiten« zeigt. Neuhausen ist einen Besuch wert, aber nicht die Endstation meiner Reise. Ich fahre zunächst mit der S-Bahn nach Schaffhausen. Bei der Schweizerischen Schiffsgesellschaft Untersee und Rhein heißt es dann einfach mit der DreiWelten Card als freie Tageskarte einsteigen und auf einer Strecke von 50 Kilometern einzigartige Ausflugsziele wie die Insel Reichenau oder Stein am Rhein entdecken. In Stein am Rhein steige ich aus, um die bemalten Häuserfassaden und Fachwerkhäuschen anzuschauen. Auf dem Rathausplatz sowie an der Schiffländi, die früher als Anlegestelle diente, locken frischer heimischer Fisch und Schweizer Spezialitäten. Zurück auf dem Ausflugsschiff, erreiche ich nach etwa zweieinhalb Stunden mein Ziel Konstanz am Bodensee. Von dort aus trete ich abends entspannt die Heimreise an. Auf der Zugfahrt lasse ich die letzten drei Tage Revue passieren und kann sagen: Ein Wochenende in den DreiWelten lohnt sich!

DreiWelten Card auf einen Blick:

ei einem Aufenthalt ab zwei Nächten erhalten Urlaubsgäste von mehr als 80 teilnehmenden Übernachtungsbetrieben automatisch die DreiWelten Card. Bei 130 Attraktionen zwischen Schwarzwald, Rheinfall undBodensee sind dann Eintritte, Erlebnis-Fahrten und Tickets kostenfrei für die Dauer des Aufenthalts (dabei gilt die Card entweder am Anreise- oder am Abreisetag und an allen Tagen dazwischen). 

Eine Liste der Partnerunterkünfte und weitere Infos gibt es unter www.dreiwelten.com

Je nach Urlaubsort dient die DreiWelten Card auch gleichzeitig als KONUS-Gästekarte. Damit ist der ÖPNV (Busse und Nahverkehrszüge in der 2. Klasse) im Schwarzwald frei. Weitere Infos gibt es bei der Unterkunft oder unter www.konus-schwarzwald.de

Gut zu wissen für Einheimische: Ortsansässige können mit der DreiWelten BürgerCard ihre Heimat erkunden. Weitere Infos: www.dreiwelten.com/buergercard

Zudem gibt es die DreiWelten JobCard – mit ihr können Mitarbeitende entweder einmal pro Jahr oder einmal pro Monat kostenfrei die teilnehmenden Freizeitattraktionen besuchen. Die DreiWelten JobCard wurde im Januar 2024 mit dem baden-württembergischen »Innovationspreis Tourismus« ausgezeichnet. Das »mustergültige Projekt« verbinde Tourismus und Wirtschaft vorbildlich. »Die DreiWelten JobCard ist ein niederschwelliges Angebot für Mitarbeitende und damit eine Antwort auf das drängende Problem des Fachkräftemangels in den Betrieben«, erklärte Tourismusstaatssekretär Dr. Patrick Rapp die Entscheidung. Vorbildlich ist zudem, dass zahlreiche Unternehmen eingebunden sind, bei denen die Vorteile eingelöst werden können, so die Jury des Tourismus-Verbands Baden-Württemberg (TVBW). Weitere Informationen unter: www.dreiwelten.com/jobcard

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Valentina Keller

Über die Autorin

Valentina Keller

Valentina Keller ist Social-Media-Managerin bei der Schwarzwald Tourismus GmbH.