Der Wanderweg ist durchgängig markiert mit der gelben Raute des Schwarzwaldvereins, zwischendurch mit der weiß-roten Raute des Querwegs Freiburg-Bodensee. Vom Museumsbahnhof Blumberg-Zollhaus aus führt parallel der mit einer Dampflok gekennzeichnete "Eisenbahnlehrpfad Blumberg-Weizen" zu markanten Bauwerken und schönen Aussichten auf die Wutachtalbahn. Warum diese im Volksmund auch "Sauschwänzlebahn" genannt wird, werden wir später beim gleichzeitigen Blick über mehrere Viadukte begreifen.
Der Querweg Freiburg-Bodensee bringt uns schließlich über den Randen zum westlichen Rand des Hegaus. Seine geologische Begrenzung stellt der Blaue Stein dar, eine Felsgruppe aus bis zu 10 m hohen Basaltsäulen.
Wegbeschreibung
Mit dem Blick auf alte Dampfrösser am "
Museumsbahnhof Blumberg-Zollhaus" folgen wir dem Eisenbahnlehrpfad entlang des historischen Bahngleises zum Portal des Buchbergtunnels. Hier gibt die erste Informationstafel Erläuterungen zu dem 1890 erbauten Eisenbahntunnel. Dem asphaltierten "Tunnelweg" folgend, überschreiten wir den Buchbergtunnel und erreichen in einer Spitzkehre den Wegweiserstandort "
Unter Zinnen". Ein weiteres Mal queren wir auf dem Weg zu der "
Wannen" den im Vergleich zu den übrigen Tunneln der Wutachtalbahn nahezu geradlinig verlaufenden und mit ihm die Wasserscheide zwischen Rhein und Donau.
Bis Riedöschingen gibt die weiß-rote Raute des Querwegs Freiburg-Bodensee die Richtung vor. Nachdem wir die Landstraße überschritten haben, tritt die Wutachtalbahn wieder aus dem Buchbergtunnel aus und wir kommen wenig später zu einem der bei Eisenbahnfreunden beliebtesten Aussichtspunkte Deutschlands, dem sog. "Vierbahnenblick". Vor uns liegt das 252 m lange und 24 m hohe Biesenbach-Viadukt. Dahinter ist der Bahnhof Epfenhofen zu erkennen. Weitere zwei Mal ist die Bahntrasse bei Fützen sichtbar. Nur durch eine vielfach geschlängelte Streckenführung war es den Erbauern möglich, die Höhendifferenz von 231 m auf einer Distanz von nur 9,3 km zu überwinden. Das Ergebnis war die Sauschwänzlebahn mit einer Streckenlänge von 25 km.
Dann treten wir in den Wald hinein, wo der Eisenbahnlehrpfad beim "Heilinbuck-Steinbruch" abzweigt. Wir bleiben auf dem Querweg, der nun in Sicht- und Hörweite der B27 kommt. Vor dem Ort Randen öffnet sich der Wald wieder zum einem Blick nach Süden. Links aufwärts folgen wir der "Jurastraße" und queren in der "Ortsmitte" beim Gasthof „Hoher Randen“die B27. Zunächst geht es auf der asphaltierten "Blauer-Stein"-Straße weiter, bis diese 200 m später nach rechts in einen Forstweg mündet, der über den Standort "Am Blauen Stein" zum Naturdenkmal "Blauer Stein" führt.
Beim Abstieg nach Riedöschingen bieten sich noch einmal weite Ausblicke auf die umgebende Landschaft. In der Ferne erkennt man im Norden den Sendeturm auf der Länge. Links davon ist der Fürstenberg.
In der Ortsmitte gehen wir am "St. Martinsbrunnen" links weiter, während der Querweg nach Südosten zum Alten Postweg abzweigt.
Daß die Riedöschinger kompromißbereit sind, haben sie sogar im Namen ihres Ortsbaches dokumentiert, den wir kurz darauf überschreiten: der Kompromißbach wurde nach jahrelangen Grenzstreitigkeiten zwischen den Häusern Fürstenberg und Nellenburg im Jahre 1535 als Grenze festgelegt.
Wir folgen der Fahrstraße aus dem Ort hinaus und erreichen nach dem Wegweiserstandort "Ziegelhalde" das Ziel der Wanderung, den Haltepunkt Riedöschingen.