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schließenSchwarzwaldsteig in Bad Peterstal-Griesbach - eine Tour für "Weitblicker"
Schwer
Naturliebhaber und Wanderer kommen beim Schwarzwaldsteig auf Ihre Kosten und können sich mit den geologischen Eigenarten wie das Ibacher Schliff entlang des Weges auseinandersetzen.
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Besonderheiten der Tour
Aussichtsreich / Geologische Highlights / Botanische Highlights / Faunistische Highlights
Wegebeschaffenheit
Wegmarkierung
Beschreibung
Der Schwarzwaldsteig ist eine schöne Möglichkeit, den Alltagsstress zurückzulassen und in die abwechslungsreiche Natur einzutauchen. Der Genießerpfad ist geprägt durch abwechslungsreiche Wegeverläufe miteindrucksvollen Ausblicken und Fernsichten entlangder Höhen des Schwarzwaldes. Naturliebhaber undWanderer kommen auf diesem Rundweg auf Ihre Kostenund können sich mit den geologischen Eigenartenwie das Ibacher Schliff entlang des Weges auseinandersetzen.Insgesamt 489 Höhenmeter werden auf der ca. elf Kilometer langen und abschnittsweise herausforderndenWanderung überwunden. Die vielen Bänkeund Himmelsliegen entlang des Weges laden dabeiimmer wieder zu kurzen Pausen und zum Verweilenein. Stärken können sie sich z.B. am Getränkebrunnenam Holderstanzenhof oder während einer Einkehr im Braunbergstüble. Die beiden Kneippanlagen entlangdes Weges bringen eine wohltuende Erfrischung.
Zum aktuellen Wanderer-Aufkommen am Schwarzwaldsteig geht´s hier!
Autorentipp
Abstecher vom Sattelplatz hinauf zum Panoramablick Renchtal lohnt den kleinen Zusatzanstieg.
Wegbeschreibung
Los geht es am Bahnhof von Bad Peterstal (S), wo man einerseits gut parken kann, zu dem man aber auch bequem und stressfrei per Bahn anreisen kann. Vom Bahnhof aus folgt man dem kurzen Zuweg zum Portal (1) an der Rench. Sogleich beginnt das Abenteuer, denn der Peterstaler Schwarzwaldsteig führt den Wanderer über eine kurze Treppe direkt zur munter rauschenden Rench. Trittsicher sollte man schon sein, denn der Steig führt jetzt über die großen Felsblöcke des Bachbettes stromaufwärts. Besonders an heißen Tagen ist dieser reizvolle Exkurs ans quirlige Nass ein perfekter Auftakt. Viel zu schnell endet das Vergnügen, als der Pfad in Sichtweite zur Erfrischung verheißenden Kneippanlage auf den bequemen Uferweg zurückkehrt. Man hält sich links und gelangt nach wenigen Metern zur Unterführung der Bahn.
Jetzt beginnt per Treppe der erste Aufstieg in den Wald. Rasch sind die ersten Höhenmeter unterm schattigen Blätterdach geschafft und eine luftige Schutzhütte bietet eine schöne Aussicht (2) auf die Rench und Bad Peterstal. Mit noch frischen Kräften setzt man den steten Aufstieg fort, quert dabei die erste Wiese und genießt den herrlichen Ausblick ins Tal. Kaum hat sich der Wald erneut geschlossen, setzen schroffe Felsen im Berghang des lichten Nadelwaldes besondere Akzente. Auf der folgenden Fichtenwaldpassage gewinnt man weiter an Höhe und kommt rasch ins Träumen. Doch aufgepasst: Der unvermittelte Abzweig nach rechts sollte nicht verpasst werden.
Nun führt ein federnder Waldweg zu einem Gehölz aus jungen Laubbäumen und weiter zum Waldrand, wo im Schatten eines Baumes die erste Himmelsliege zum Verweilen und Genießen der Aussicht einlädt. Solchermaßen erholt, stellt der folgende Wiesenanstieg keine größere Herausforderung dar und bald bieten sich vom Wiesenweg aus wieder tolle Talblicke (3).
Entlang des Waldrandes trifft man in Vorderbach ein, wo sich der Weg zur kleinen Verbindungsstraße im Tal absenkt. Auf der kaum befahrenen Straße läuft man etwa 100 m abwärts, dann steigt der Peterstaler Schwarzwaldsteig zu einem eindrucksvollen Schwarzwaldhof auf. Am Hilsenhof biegt man scharf links ab und genießt im Folgenden eine herrliche Passage durch wogende Wiesen. Dabei gewinnt man stetig an Höhe, doch die kurzweilige Landschaft des Bästenbachtales sorgt für ausreichend Ablenkung. Als man den Rand einer Wiese erreicht, weisen die Logos steil bergan zum oberen Waldrand. Doch dort wartet prompt eine besondere Belohnung: dem urigen Sandsteinrastplatz (4) und der benachbarten Himmelsliege kann man einfach nicht widerstehen ...
Nach dieser Genussrast führt der Weg den Wanderer wieder in den schattigen Wald, wo sich der stete Höhengewinn fortsetzt. So erreicht man nach gut 4 km den Holdersgrund. Hier sorgt ein sprudelnder Brunnen mit Peterstaler Mineralwasser für kostenlose Erquickung. Und diese ist notwendig, steht doch nun der steile Anstieg zum Braunbergkopf an! Man folgt dem Logo des Schwarzwaldsteiges hinter dem Hof bergan zum Waldrand, wo man angesichts des tollen Talblicks den Abzweig nach rechts auf einen steil ansteigenden urigen Waldpfad nicht übersehen darf. Kurz wird die Waldpassage an einer Wegkreuzung mit Steinkreuz und Bank unterbrochen, bevor sich die pfadige Eroberung des Berges fortsetzt. Etliche Meter höher weisen die Logos auf einen Stichpfad nach rechts und dann ist es soweit: bei Wegkilometer 4.9 steht man an der großen Wegspinne am Sattelplatz (5), wo eine Hütte nebst Rastplatz zur wohlverdienten Pause einlädt. Übrigens: hier lohnt es sich einen Abstecher zur ausgeschilderten Aussicht "Renchtalblick" (etwa 300 m nordwärts auf dem Forstweg) zu unternehmen!
Etwas links vom Sattelplatz biegt der Peterstaler Schwarzwaldsteig rechts auf einem engen Waldpfad ab. Kaum hat man die erste Biegung in der nun fast heideartigen Umgebung aus Kiefern, Birken und Heidekraut genommen, ziehen die leuchtend roten Felsen des Ibacher Schliffs (6) jeden in ihren Bann! Was für ein Szenario: Linkerhand die grandiose Natur mit rotem Fels und nordisch anmutender Flora, rechterhand die sich immer weiter steigernden Ausblicke über die Kuppen des Schwarzwaldes. Das ist Premiumwandern in Vollendung! Leider endet dieses herrliche Wegstück viel zu rasch, als der Pfad in einer Kurve auf einen breiten Forstweg stößt.
Doch auch weiterhin gibt es tolle Ausblicke zu bestaunen und so vergeht der folgende Abstieg nach Rollwasen wie im Flug. Gleich nach dem Wiesengründlebrunnen erreicht man am Waldrand einen Wanderparkplatz und 2 Rastplätze mit schöner Talsicht auf Rollwasen. Anschließend darf man wieder in den Schatten des Waldes schlüpfen und den gemütlichen Abstieg fortsetzen. Zwar schmuggelt sich der eine oder andere Richtungswechsel und Kurzanstieg dazwischen, aber generell senkt sich der Weg nun Richtung Berggasthaus Braunbergstüble ab.
Die Annäherung an das Berggasthaus bietet wieder ein tolles Erlebnis, denn zunächst verlässt man den breiten Waldweg, folgt einem ansteigenden Pfad bergan zum Waldrand und erobert schließlich in der offenen Wiesenlandschaft eine Kuppe. Nun breitet sich voraus ein grandioses Panorama (7) aus! Unterhalb liegt das Braunbergstüble, das zur Einkehr lädt, während der Schwarzwaldsteig über federnden Wiesenboden um eine Geländenase herum führt und dabei immer neue Perspektiven eröffnet. Zur Krönung dieses Abschnittes steht dann auch noch eine einladende Himmelsliege bereit.
Doch auch die anschließende Waldpassage zum Wendelsberg gestaltet sich abwechslungsreich. Nach erneuter Walddurchquerung trifft man am Urbanskreuz ein und wandert über eine Kirschbaumwiese bergab. Besonders im Frühling ist dieser Abschnitt ein echter Augenschmaus und reges Summen liegt dann in der Luft, wenn emsige Bienen Nektar sammeln.
Nach vollendetem Abstieg wendet man sich am unteren Waldrand rechts und gelangt wieder in den Hochwald. Dort gabelt sich wenig später der Weg und die Logos weisen nach links. Allmählich dringen nun die Geräusche des Renchtales an die Ohren und behutsam nähert man sich wieder dem Alltag. Als der breite Weg zunehmend steiler wird, darf man an einer Bank links auf einen Serpentinenpfad wechseln, der in Schleifen an Höhe verliert und zu einem Bach führt. Neben dem Bach folgt man dem Pfad weiter abwärts, bis man auf einen Forstweg stößt. Hier weisen die Markierungen nach rechts zur nahen Kneippanlage (8). An der folgenden Weggabelung hält man sich links bergab. Wenn man das erste Haus erreicht, knickt der Weg noch einmal links zurück in den Wald, doch am nächsten Wegweiser geht es endgültig rechts raus aus dem Wald. An der Brücke über die Bahn stößt man auf die Straße, der man links abwärts zum nahen Bahnhof (S) folgt.
Ausrüstung
Festes Schuhwerk und eventuell Wanderstöcke sind hilfreich.
Buchempfehlungen des Autors
Weitere Informationen
www.bad-peterstal-griesbach.de