Der 5,7 Kilometer langen Hirtenpfad, zwischen den Fröhnder Ortsteilen Ittenschwand und Hof, erzählt die Geschichte von Otto, dem letzten Dorfhirten im Wiesental. Bis ins Jahr 1980 hütete er das Vieh des kleinen Weilers Hof, obwohl schon seit langem der Elektrozaun eingeführt worden war.
Der Einstieg in den Pfad befindet sich unweit der Tannebodenhütte. Von hier folgen wir vom Parkplatz aus dem Weg nach links und der Beschilderung "Hirtenpfad" auf 1,3 Kilometern sowie über offenes Gelände hinauf zum Schiffsboden. Schon hier lässt sich erahnen, dass die Landschaft des Oberen Wiesentals von einer bis ins Mittelalter zurückreichenden Form der Weidewirtschaft geprägt ist - den gemeinschaftlich genutzten „Allmendweiden“. Sie sind es auch, die den steilen Bergflanken des Wiesentales ihren Reiz geben. Weiter führt uns der Hirtenpfad hinauf über den Dachsgrabenweg zum Dachsgraben, welchen wir nach 2,6 aufsteigenden Kilometern erreichen. Auf 904 m ü. NN. befinden wir uns auch gleichzeitig am höchsten Punkt der Tour. Wir marschieren nun weiter, an der Ostseite des Dachseck vorbei, zum Wegeweiserstandort "Unter dem Dachseckwald". Kurz bevor wir auf dem Weg dorthin in ein kleines Tannenwäldchen kommen, bietet sich uns eine herrliche Aussichten auf den Südschwarzwald, insbesondere zum Hausberg der Schwarzwaldregion Belchen, den 1414 m hohen Belchen. Am eben benannten Wegweiserstandort halten wir uns rechts und kommen kurze Zeit später wieder aus dem Wald hinaus. Von hier sind es noch 1,6 Kilometer, der wir der blauen Raute ins Tal zum Weiler Hof folgen. Als Abschluss kehren wir in das mehr als 400 Jahre alte Gasthaus Hirtenbrunnen ein und vollziehen den täglichen Weg der Hirten mit der Herde auf den gemeinschaftlichen Weiden früher nochmal vor unserem geistigen Auge.
Autorentipp
Eine Einkehr im urgemütlichen Gasthaus "Hirtenbrunnen" in Hof rundet die Tour ab! Achtung, Öffnungszeiten beachten!
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