Zahlreich sind die kleinen Nebentäler des Elz- und Simonswäldertals. Und jedes dieser Seitentäler verzweigt sich noch einmal. Und eines davon ist das Nonnenbachtal. Dort, am Wolfhof, beginnt die Wanderung auf den Brend.
Wegbeschreibung
Noch kannst Du das Ziel Deiner Wanderung nicht sehen. Lass Dich überraschen. Zunächst ein kleines Stück wieder die Straße hinab. Beim ersten Haus hinter der Nonnenbachbrücke zweigt ein unscheinbarer Steig ab. Dein Herz schlägt beim Aufstieg. Steil ist es, felsig. Ursprünglicher Bergwald.
Beim Kilpenhof öffnet sich der Wald. Du spürst die Wärme der Sonne auf Deiner Haut. Ein kurzer Abstieg zum Nonnenbach. Auf der großen Wiese, oberhalb des Obernonnenbachhofs zieht es Dich nach oben. In großen Bögen näherst Du Dich dem Wald. Beim Brendhof, schon kurz unterhalb des Gipfels, siehst du das Ziel. Der Brendturm, nur noch wenige Höhenmeter entfernt.
Von oben sieht die Welt anders aus. Der Turm steht auf der Europäischen Wasserscheide zwischen Donau und Rhein. Staunend siehst Du auf den sanft gewellten Hochschwarzwald im Osten und in die tief eingekerbten Täler im Westen.
Die Donau entspringt nicht weit entfernt. Vom Kolmenkreuz hinter den mächtigen runden Granitblöcken des Günterfelsens sind es nur 700 Meter bis zur Quelle der Breg, dem Hauptquellfluss der Donau. Beim Kolemnkreuz wendet sich der Weg nach Westen. Immer stärker neigt sich der Hang dem Nonnenbachtal zu. Der Pfad wird schmaler. Bäume krallen sich in den steilen Hang, suchen Halt. Felsblöcke, mit Flechten und Moos bewachsen, verlieren sich im Wald. Die Mauerreste zweier verlassener Höfe liegen am Weg. Von hier sind es nur noch wenige Minuten hinab zum Wolfbach und von dort zum Wolfhof.
Ausrüstung
Festes Schuhwerk erforderlich, Wanderstöcke sind von Vorteil.