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Uns geht es darum, dass alle eine gute Zeit haben, die Gemeinschaft leben, Rücksicht nehmen und ein paar neue Dinge lernen.

Andreas Königer

Andreas Königer
– © Königer

 

Im Alter von zehn war Andreas Königer das erste Mal beim Zeltlager „LagerFeuer“ dabei, mit 16 wurde er Betreuer, seit 2008 ist er Küchenchef und seit 2015 teilt der Industriemechaniker sich auch die Leitung. Jahr für Jahr ermöglichen sein Betreuer-Team und er rund 70 Kindern und Jugendlichen im Alter von zehn bis 15 Jahren eine zweiwöchige Auszeit in der schönen, abgeschiedenen Lage bei St. Peter im Hochschwarzwald. Zählt man noch die Zeltlager „LagerLeben“ und „LagerFamilie“ dazu, sind es mehr als 150 Heranwachsende, die jeden Sommer vom Angebot der „Jugend im Schwarzwaldverein“ profitieren. Dabei sein kann jede und jeder, man muss kein Mitglied sein.

„Uns geht es darum, dass alle eine gute Zeit haben, die Gemeinschaft leben, Rücksicht nehmen und ein paar neue Dinge lernen“, sagt Königer. Das sind für die Kinder praktische Dinge wie Feuer machen oder mit einer Säge umzugehen, aber auch zu verstehen, wie man sich verantwortungsvoll in der Natur verhält. Dieser nachhaltige Grundsatz spiegelt sich in der Verpflegung wider – die Milch, das Brot oder das Fleisch kommen von nahe gelegenen Bauernhöfen oder alteingesessenen Läden. Königer legt großen Wert darauf, dass täglich für rund 100 Personen frisch, regional und kreativ gekocht wird. „Das kennen manche Kinder gar nicht mehr, entsprechend gut kommen unsere Gerichte an.“ Auch das Handy ist meist nach dem ersten Tag vergessen und er spüre, sagt Königer, „dass im Laufe der Zeit bei den Kindern das Interesse wächst am Schwarzwald, seiner Natur und seinen Traditionen“.

Wer möchte, kann sich ab dem Alter von 15 Jahren als Betreuer bewerben. „Ich erkläre gern, dass jeder Betreuer ein Mosaikstein ist und am Ende muss es ein schönes Bild ergeben, in dem jeder Stein an der richtigen Stelle strahlt“, sagt Königer. „Nur so macht es auch allen Spaß – und das ist die Grundlage für diese ehrenamtliche Aufgabe, die mit Vor- und Nachtreffen, Fortbildungen und den zwei Wochen Zeltlager im Sommer schon viel Zeit erfordert.“

Mehr Infos unter www.jugend-im-schwarzwaldverein.de