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Dampflok auf der Achertalbahn

Die knapp elf Kilometer lange "Achertalbahn" von Achern bis Ottenhöfen wurde 1898 eröffnet. Heute wird sie von der SWEG betrieben und hat noch immer eine hohe Bedeutung für die Region. Während die Strecke zunächst bis Kappelrodeck im ebenen Rheintal zwischen Obstplantagen verläuft, muss sich die Lok auf den letzten Kilometern ganz schön anstrengen, um durch das gewundene Tal der Acher den Endbahnhof Ottenhöfen zu erreichen. Für die Fahrgäste hält die Strecke viel Sehenswertes bereit – beispielsweise die Rainbauernmühle, eine der vielbesungenen "Mühlen im Schwarzwäldertal", die Ottenhöfen auch den Beinamen "Mühlendorf" eingebracht haben. 2023 feierte die "Achertalbahn" ihr 125-jähriges Jubiläum. Zur Achertalbahn

Sauschwänzlebahn
Sauschwänzlebahn – © Bahnbetriebe Blumberg GmbH & Co. KG

Die "Sauschwänzlebahn" ist wohl eine der bekanntesten und zugleich eine der schönsten Zugstrecken der Ferienregion Schwarzwald. Von Blumberg-Zollhaus schlängeln sich die Gleise durch den Süden des Schwarzwaldes bis nach Weizen. Es geht auf 25 Kilometern über vier Brücken, durch sechs Tunnel und wieder zurück. Ihren Namen hat die "Sauschwänzlebahn" vom Tunnel "Große Stockhalde", der in einer Spirale 15 Höhenmeter überwindet und auf einer Landkarte aussieht wie ein geringeltes Schweineschwänzchen. Die Strecke wird stilecht von historischen Lokomotiven und Waggons befahren, auch lässt sich eine Zugfahrt dort gut mit einer Wanderung kombinieren. Zur Sauschwänzlebahn

Dampflok auf der Kandertalbahn, genannt Chanderli, im Bahnhof Weil-Haltingen.
Dampflok auf der Kandertalbahn, genannt Chanderli, im Bahnhof Weil-Haltingen. – © Oliver Welti

Die "Kandertalbahn" bietet erlebbare Eisenbahnhistorie für die ganze Familie: Die Bahn ist eine erhalten gebliebene klassische Nebenbahn im südlichen Schwarzwald. Sie zweigt in Haltingen, fünf Kilometer nördlich von Basel, von der Rheintalbahn ab und führt über eine Strecke von 13 Kilometern durch das liebliche Kandertal ins Töpferstädtchen Kandern. Hier haben auch die Lokomotiven ihren Stellplatz. Im örtlichen Dialekt wird die Bahn liebevoll "Chanderli" genannt. Zur Kandertalbahn

Dampflok der IG Dreiseenbahn am Windgfällweiher
Dampflok der IG Dreiseenbahn am Windgfällweiher – © Gregor Kärcher

Mit der "Drei-Seenbahn" geht es im Hochschwarzwald mit Volldampf an den See – genauer gesagt an drei: Der Titisee, der Windgfällweiher und der Schluchsee sind die drei Schwarzwaldseen, die auf einer Fahrt ab Titisee mit der historischen Dampfbahn auf 19 Kilometern angesteuert werden. Erster der drei Seen ist der Titisee. Weiter geht es an den idyllisch gelegenen Windgfällweiher. Der Zug endet am südlichsten Punkt des Schluchsees in Seebrugg.  Die Strecke zweigt bei Titisee von der bekannten Höllentalbahn, der steilsten Hauptbahn Deutschlands, ab, die Freiburg mit Donaueschingen verbindet und durch viele Tunnel, über das Ravenna-Viadukt sowie am Hirschsprung vorbei führt. Zur Drei-Seenbahn

Dampflok auf der Albtalbahn vor dem Kloster Frauenalb.
Dampflok auf der Albtalbahn vor dem Kloster Frauenalb. – © Daniel Saarbourg

Im Norden der Ferienregion bei Karlsruhe dampft die "Albtalbahn" durch den Schwarzwald. Benannt ist die Strecke nach dem Fluss Alb, der sie auf ganzer Länge begleitet. An ausgewählten Tagen können Bahnromantiker zwischen Karlsruhe und Bad Herrenalb – mit Zwischenhalten in Ettlingen, Busenbach, Etzenrot, Marxzell und Frauenalb – echte Bahngeschichte mit dem historischen Dampfzug erleben. Sämtliche Dampfzüge sind bewirtschaftet und mit kostenloser Fahrradbeförderung. Zur Albtalbahn

Dampflok auf dem Tennetschlucht-Viadukt der Murgtalbahn.
Dampflok auf dem Tennetschlucht-Viadukt der Murgtalbahn. – © Daniel Saarbourg

Die "Murgtalbahn" startet ebenfalls am Karlsruher Hauptbahnhof und führt unter anderem über Rastatt, Gaggenau und Gernsbach nach Weisenbach. Der Gebirgsbahncharakter wird dort durch zahlreiche Brücken und Tunnels unterstrichen. Besonders sehenswert ist das Tennetschlucht-Viadukt kurz hinter Langenbrand-Bermersbach, eine der wenigen erhaltenen originalen Steinbrücken. Nach Passieren von Forbach mit seiner charakteristischen Kirche, Raumünzach und Schönmünzach weitet sich das Tal hinter Schwarzenberg und bald wird über Klosterreichenbach nach etwa 2,5 Stunden Fahrtzeit der Zielort Baiersbronn erreicht. Zur Murgtalbahn