Architekturrouten im Schwarzwald führen zu ausgezeichneten Bauwerken
Die Architekturroute Schwarzwald stellt exemplarisch gutes regionales Bauen im Schwarzwald vor und macht das Zusammenspiel aus Tradition und Moderne für Besucher erlebbar. 95 Objekte wurden bereits als „Bauwerk Schwarzwald“ (*) ausgezeichnet. Ein Gremium aus Planern, Architekten, Tourismus- und Kultur-Experten hatten fast 170 Objekte begutachtet und bewertet. Neben idyllischen Schwarzwaldhöfen in historischer Bauweise kann aber durchaus auch Neues in moderner, hochkarätiger Architektur schwarzwaldtypisch sein.
Touren zu den Bauwerken:
1.Ein Stadtspaziergang in Oberkirch
Es werden unter sachkundiger Führung sechs verschiedene Objekte in ca. 2-3 Stunden besucht mit dem Thema Altstadtsanierung, Sanierung statt Abriss, Baudenkmale sowie Umwandlung von Traditionellem in zeitgemäße Architektur. Der Start ist in Oberkirch am denkmalgeschützten Bahnhofsgebäude. Nach Umbau und Sanierung wurde daraus ein kleines Hotel mit Gastronomie. Der nächste Stopp ist die Ihringer Ölstampfe, eine 1883 erbaute Ölmühle. Hier konnte der historische Bestand teilweise wiederverwendet werden. Weiter geht es zum Puppenmuseum. Es zählt zu den ältesten Gebäuden in Oberkirch. Das alte Fachwerk aus dem Jahre 1697 wurde freigelegt, saniert und konserviert. Weiter geht’s zum historischen umgangssprachlich genannten „Beamtenwohnhaus“, dem Verwaltungsgebäude der Städtischen Baugesellschaft. Die historische Bausubstanz konnte ebenfalls beibehalten werden, allerdings mit barrierefreiem Zugang, der aber das Erscheinungsbild nicht verändert. Regionale Baustoffe wie Holz und Lehm sind typisch für den Nordschwarzwald und wurden beim Weinhaus Renner mit Bachanlage benutzt. Als letztes Besuchsobjekt steht der Barriqueraum der Oberkircher Winzer auf dem Plan. Hier wurde der historische Gründungskeller der WG als Leitmotiv genommen und in etwas Neues übertragen.
2.Fahrradtour von Freiburg ins Dreisamtal
Bei dieser Radtour von ca. 3-4 Stunden lernen wir Aspekte von alten historischen Gebäuden wie Umnutzung, Erhalt und sichtbarmachen der regionalen Baukultur sowie wohnen in historischer Bausubstanz kennen.
Wir besuchen als erstes den Kunzenhof in Freiburg. Auf einem bestehenden Kellergeschoss einer alten, aufgegebenen Schreinerei entstand hier aus der heimischen Weißtanne ein wunderbares Bürogebäude. Das nächste spannende Objekt ist der Meierhof in Freiburg, einst ein abrissgefährdetes Kulturdenkmal und ehemaliger Wirtschaftshof des Kartäuserklosters St. Johannisberg im Dreisamtal. Die wertvolle Bausubstanz konnte durch Umnutzung für Wohnraum geschaffen werden. Die Alte Säge in Zarten ist ein Industriedenkmal mit der nahezu 200 Jahre gearbeitet wurde. Nun ist es als Veranstaltungssaal für die Öffentlichkeit nutzbar. Das „Banksche Haus“ in Kirchzarten stammt aus dem Jahre 1707 und ist eines der ältesten Häuser in Kirchzarten. Dieser typische schwarzwälder Eindachhof veranschaulicht zeitgemäßes Wohnen in dem 400 Jahre altem Gemäuer. Einmalig in der Region ist die Rainhofscheune, ebenfalls in Kirchzarten. Diese riesige ehemalige 2000qm große Scheune wurde zu einem beliebten Gastronomie-Treffpunkt mit Terrasse und Gartenwirtschaft und einer 450qm großen Marktscheune mit regionalen Produzenten sowie einer Buchhandlung.
Termine nach Vereinbarung und Absprache.
3.Fahrradtour durchs Elztal im schönen Zweitälerland
Eine Rundfahrt durch rund 300 Jahre Bau- und Architekturgeschichte zu sieben verschiedenen Bauwerken. Die Tour führt zu historischen Gebäuden und zeigt gut erhaltene regionale Baukultur genauso wie Neubauten, die vorbildliches Bauen vorweisen. Wir starten mit dem Fahrrad in Waldkirch beim Freibad „s`Bad“ in Waldkirch aus dem Jahre 1968 mit barrierefreier Zugänglichkeit und Leitsystem für Sehbehinderte. Alle baulichen Maßnahmen ordnen sich der Landschaft unter. Weiter geht es nach Gutach/Breisgau. Dort befindet sich der historische Gutshof/Pferdestall der Firma Gütermann, erbaut im Jahre 1908. Früher wurde es als Nahrungsmittelversorgung der Familie und ihren Mitarbeitern genutzt. Heute wird der Raum als barrierefreier Bürgertreff genutzt und der Gutshofplatz als Wochenmarkt mit heimischen Produkten genutzt. Wir bleiben im Ort und fahren zur Elztalbrennerei Georg Weis. Die Brennerei ist in den letzten Jahren stetig gewachsen, so dass ein Neubau notwendig wurde mit neuem zeitgemässen Gesicht. Hier lagern künftig 20 Millionen Liter Liköre und Edelbrände. Interessant sind die Umgestaltung des Bauinformationszentrum BIZZZ mit Arbeitsinseln als Raummodule. Ein tolles Raumkonzept mit optisch guten Lösungen für den Schallschutz. Der Kirchturm St. Georg in Gutach wurde in Holzbauweise mit Aussichtsplattform gestaltet. Der neue Kirchturm wurde so gestaltet, dass er in das weitere Kirchenensemble aus Gotik und Moderne sich wunderbar einfügt. Der ehemalige Gasthof Sonne in Gutach-Bleibach wurde so umgebaut und teilweise neu gebaut, dass er nun als Mehrfamilienwohnhaus in Hybridbauweise genutzt werden kann. Außerdem konnte es so gestaltet werden, dass auch ein öffentlicher Bürgertreff integriert werden konnte. Der aus dem 18. Jahrhundert stammende und denkmalgeschützte Farnrainhof in dem Yacher Seitental ist ein typischer Kleinbauernhof. Die Restaurierungs- und Umbauarbeiten wurden durch Zuwendungen des Landesamtes für Denkmalpflege und der Denkmalstiftung in Baden-Württemberg unterstützt.
Termine nach Vereinbarung und Absprache.
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