Wandern durch blau-weiße Traumlandschaften
Die Naturlandschaften im Schwarzwald haben im Winter ihren ganz eigenen Reiz: Weiße Schneefelder glitzern in der Wintersonne und baumfreie Bergkuppen bieten weite Panoramablicke über blau-weiße Traumlandschaften. Beim Wandern auf sonnigen Südhängen lässt sich die Winterwelt intensiv erleben.
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Weiße Pracht
Auf rund 950 Kilometer
In den reizvollen Höhenlagen finden sich um fast jeden Ferienort im Schwarzwald spannende Winterwanderwege – sie summieren sich auf rund 950 km und werden ab einer Schneehöhe von zehn Zentimetern vom örtlichen Winterdienst gewalzt.
mehr zeigenDie 29 Winterwander-Touren rund um Baiersbronn im nördlichen Schwarzwald erfüllen ganz unterschiedliche Ansprüche – von Strecken für Einsteiger und Schnee-Neulinge bis zu anspruchsvollen Herausforderungen. Panoramablicke und Genießerfreuden vereint die Tour vom Tonbachtal zur Wanderhütte Sattelei des Hotel Bareiss auf 706 Metern Höhe. Dort locken traditionelle Klassiker der badischen und schwäbischen Küche – vom hausgemachten Griebenschmalz mit Zwiebeln und Kräutern bis zur gebrühten Bauernwurst und Sülze vom Mitteltaler Weiderind, vom deftigen Hüttenvesper mit Blut- und Leberwurst bis zum Murgtaler Wurstsalat und Maultaschen. Nach der gemütlichen Einkehr führt die insgesamt 8,1 km lange und nur mit rund 250 Höhenmetern gespickte Tour zum Raufelsen und Rinkenteich, ehe sich vom Rinkenturm ein wunderschöner Blick über das Tonbachtal bietet.Gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen ist die Tour durchs winterliche Murgtal im nördlichen Schwarzwald: Von der S-Bahn-Haltestelle in Heselbach geht es zunächst zur Grundwaldhütte und weiter zur Heselbacher Hütte, von dort schweift der Blick weit über das obere Murgtal. Die panoramareiche Tour endet nach knapp 10 km und moderaten 256 Höhenmetern an der S-Bahn-Haltestelle in Röt.Im mittleren Schwarzwald bei Schönwald führt eine eindrucksvolle Wanderung zur Geburtsstätte der weltbekannten Kuckucksuhr. Von der Tourist-Information geht es in Richtung Oberort und Baslertal, wo Franz Anton Ketterer 1738 die wahrscheinlich erste Kuckucksuhr der Welt baute. Die ersten Schwarzwälder Holzuhren entstanden wohl bereits in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Um 1840 gab es im Schwarzwald zwischen St. Georgen und Lenzkirch etwa 1000 Uhrmacher-Werkstätten mit rund 5000 Beschäftigten. Jährlich wurden etwa 600.000 Holzuhren produziert. 1850 wurde in Furtwangen die erste Uhrmacherschule eröffnet, um die Ausbildung der Lehrlinge zu verbessern, nach 1850 entwickelten sich die ersten Uhrenfabriken. Der große Erfolg der Uhren aus dem Schwarzwald hing neben der Qualität auch mit ihrem geringen Preis zusammen: Sie waren aus Holz, da der Bau von Metalluhren ein Vorrecht der Zünfte war. Zudem setzte man in den Uhrenwerkstätten auf Arbeitsteilung und einen äußerst effektiven Vertrieb, da bereits durch die frühere Glashüttenindustrie spezielle Routen erschlossen waren. Zum Einkehrschwung auf der 6,1 km langen Tour empfehlen sich die Gasthäuser „Löwen“ und „Kreuz“. Und wer noch tiefer in die Geschichte der Schwarzwälder Uhrenindustrie eintauchen möchte, sollte unbedingt das „Deutsche Uhrenmuseum“ in Furtwangen besuchen – zudem lockt im Kloster Museum in St. Märgen eine sehenswerte Sonderausstellung mit mehr als 60 Holzräderuhren.Einem anderen Schwarzwälder Aushängeschild widmet sich die Rundwanderung um den Furtwanger Ortsteil Bregenbach – sie führt an den typischen Schwarzwaldhöfen „Vogtshansenhof“ und „Kirnerhof“ vorbei. Auf der rund 5 km langen Tour bietet sich auf halber Strecke eine leckere Einkehrmöglichkeit im „Thälerhäusle Ochsen“ – oder kurz vor Ende im „Gasthaus Hirschen“.Bei mehr als 550 km gebahnten und gewalzten Winterwanderwegen dürften auch im Hochschwarzwald keinerlei Wünsche unbefriedigt bleiben. Wanderer können vor allem auf speziell ausgezeichneten und ausgeschilderten Premium-Winterwanderwegen die Natur und Landschaft entdecken. Oberste Priorität der Premium-Winterwanderwege ist die tägliche Pflege. Rund um St. Peter lockt beispielsweise ein besonders schöner, knapp 4 km langer Panoramaweg – ein Highlight ist die Pfarrkirche Peter und Paul, ein einzigartiges Zeugnis barocker Architektur im süddeutschen Raum. Vom Parkplatz „Rossweiher“, der auch von Bussen bedient wird, gibt die Tour bereits im Hohackerweg tolle Blicke aufs Ibental und die umgebenden Schwarzwaldhöhen frei. Entlang des wildromantischen Elzmattenbachs geht es zum Ausgangspunkt der Tour zurück. Regionale Küche zeichnet das Hotel „Jägerhaus“ aus.Mit Blicken auf St. Peter, St. Märgen, den Kandel und Feldberg sowie bei geeignetem Wetter bis zu den Alpen im Süden punktet der „Roßbergrundweg“ bei Breitnau. Die leicht zu begehende, rund 3 km lange Tour führt auf den Hausberg von Breitnau hinauf, weiter geht´s zum Fahrenberg. Auf keinen Fall sollten Wanderinnen und Wanderer dort das zünftige Vesper im Naturfreundehaus verpassen.
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In der Übersicht
Eine Übersicht aller Winterwanderwege haben wir in der Karte für Sie zusammengestellt.
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