Die beliebtesten Genießer-Adressen im Schwarzwald
Kirschtorte, Schinken, Wein: Der Schwarzwald ist einfach köstlich und ein wahres Paradies für Genießer! Durch ihren täglichen Einsatz haben viele Köche, Gastronomen und Genusshelden einen großen Anteil daran. Um die Gastgeber für ihre Innovationskraft und ihr Engagement zu würdigen, gibt es seit 2019 eine besondere Auszeichnung: den Schwarzwald-Genuss-Award kuckuck. Im Juli 2023 wurde der Genuss-Award in sechs Kategorien verliehen. Zusätzlich wurde ein Ehrenpreis vergeben.
Genuss-Auszeichnung
Sechs Kategorien
Der Schwarzwald Genuss-Award wird in sechs Kategorien vergeben. Ausgezeichnet wurden 2023 von einer namhaften Jury folgende Kategorien: Newcomer des Jahres, Fest des Jahres, „kuckuck“ für Nachhaltigkeit, Nest des Jahres, Restaurant des Jahres und Hof des Jahres. Die Betriebe konnten sich selbst bewerben oder wurden von Gästen vorgeschlagen.
Newcomer des Jahres 2023
Das zu Weihnachten vom Patenonkel erhaltene Angelset hat für den am Bodensee aufgewachsenen Michael Wickert seinen weiteren Lebensweg bestimmt: In Berlin hat er „Fishery Sciences and Aquaculture“ studiert, sich bei Reise- und Forschungsaufenthalten in der Schweiz, in Brasilien, Australien und Südafrika immer weiter Know-How angeeignet und mehrere Jahre in der Normandie gearbeitet.
2012 eröffnete er in Berlin-Kreuzberg seine Fischräucherei „Glut & Späne“, mit der er Ende 2021 nach Freiamt nördlich von Freiburg umgesiedelt ist. Wichtige Auslöser für seinen Umzug waren laut Wickert „zwei absolute Schwarzwald-Schätze“: die tolle Qualität der Schwarzwaldforelle. Und die Schwarzwälder Räuchertradition, die er einst auf dem Untermühlbachhof bei St. Georgen erlernte und nun für seine Fischprodukte anwendet. Tannengrün und Fichtenspäne, die er im Wäldchen bei seiner Räucherei sammelt, spielen dabei eine wichtige Rolle, genauso wie seine Gewürzmischung, die sich an die Schwarzwälder Speck- und Schinkenherstellung anlehnt.
Zu erwerben sind seine Spezialitäten freitags und samstags in seinem Hofladen oder am täglich zugänglichen SB-Kühlschrank.
Weitere Informationen: Glut & Späne
Weitere Informationen: Café Restaurant Zuckerberg
Weitere Informationen: Münstermarkt Frühstückstour
Fest des Jahres 2023
Oberkirch im Renchtal ist einer der bedeutendsten Erzeugermärkte für Erdbeeren: Am Westrand des mittleren Schwarzwaldes werden auf den sandigen Lehm- bis tiefgründigen Lössböden jährlich viele Tonnen der Früchte in bester Qualität geerntet.
Wenn am letzten Mai-Wochenende das alljährliche Erdbeerfest eingeläutet wird – nächster Termin für die 23. Ausgabe ist 25./26. Mai 2024 –, steht die Oberkircher Fußgängerzone ganz im Zeichen der „Königin der Früchte“: Konditoren, Gastronomen, Weingüter und regionale Selbstvermarkter bieten an diesem Wochenende allerlei Köstlichkeiten rund um die Erdbeere an. Ein attraktives Rahmenprogramm für die ganze Familie – von Open-Air-Konzerten über Kunsthandwerkermarkt bis zu Wissenswertem über Erdbeer-Anbau und Erdbeer-Sorten – macht die Veranstaltung zu einem auch überregional sehr beliebten Fest mit rund 10.000 Besuchern.
Weitere Informationen: Erdbeerfest Oberkirch
Weitere Informationen: Bühler Zwetschgenfest
Weitere Informationen: Schnecke Fescht Pfaffenweiler
„kuckuck“ für Nachhaltigkeit 2023
„derWaldfrieden“ in Todtnau-Herrenschwand im südlichen Schwarzwald zeigt schon von außen seine Verbundenheit zur Region: Geschickt wird Tradition und raffinierte Moderne architektonisch miteinander verknüpft, so dass das Gebäude auch zur neuen Architekturroute Schwarzwald gehört. Dieser Gedanke der regionalen Verortung und EMAS-zertifizierten Nachhaltigkeit spiegelt sich auch in kulinarischer Hinsicht: Irmgard Hupfer, ihr Sohn Volker und seine Frau Dorothee sind nicht nur Schwarzwälder Gastgeber aus Leidenschaft, sondern auch Gründungsmitglieder der Naturparkwirte und Naturparkhotel: Als solche setzen sie konsequent auf Produkte aus dem Naturpark Südschwarzwald.
Das bedeutet: Kurze Transportwege, hohe Qualität und geschmackvolle Gaumenfreuden, die im Guide Michelin mit einem „grünen Stern“ sowie einem „Bib Gourmand“ ausgezeichnet sind. Im Familienbetrieb in der dritten Generation stehen Gast und Umwelt im Fokus. „Unsere Umweltpolitik gliedert sich in zwei Punkte: Zum einen das natürliche ökologische Umfeld an sich, zum anderen der Mensch und wie er sich mit seinen Mitmenschen darin bewegt. Wir möchten durch gezielte Angebote dafür sensibilisieren, dass Natur und Gesundheit zwei der höchsten Güter des Lebens sind, die bewahrt und gepflegt werden müssen“, sagt Volker Hupfer.
Weitere Informationen: Gewinner: der Waldfrieden Naturparkhotel
Weitere Informationen: Schwarzwaldcamp in Schluchsee
Weitere Informationen: Wellness-Hotel Tanne Tonbach
Nest des Jahres 2023
Schon die idyllische Lage der „Ludinmühle“, umgeben von Wiesen und Wäldern in Freiamt nördlich von Freiburg, ist wie geschaffen für einen Erholungsurlaub: Denn neben Panoramasichten und vielfältigen Aktivangeboten punktet das 4-Sterne-Superior- und mit 5 Wellnessstars ausgezeichnete Hotel mit herzlichem Service und besonderen Verwöhn-Momenten: 2000 Quadratmeter Wellness- und Spabereich mit Saunalandschaft schmeicheln Körper und Seele. Fürs kulinarische Wohlbefinden sorgen Restaurants und Stuben, Highlight ist die „Jagdstube“ mit Wildgerichten aus eigener Jagd.
1702 wurde die Mühle erstmals urkundlich erwähnt und ist von einem landwirtschaftlichen Betrieb über eine Dorfwirtschaft bis zum heutigen familienfreundlichen Wellnesshotel mit 64 gemütlichen Zimmern und großzügigen Suiten gewachsen. „Seit Generationen haben wir uns zum Ziel gesetzt, die Zufriedenheit der Gäste als Ansporn für das eigene Handeln zu sehen“, sagt Gastgeber Walter Zimmermann. „Neben der Schwarzwälder Gastlichkeit sehen wir uns als größter Arbeitgeber in der Gemeinde auch in großer Verantwortung gegenüber Nachhaltigkeit und Regionalität.“ Weitere Maximen des Handelns sind gelebter Teamgeist und Mitarbeiterförderung.
Weitere Informationen: Ludinmühle
Weitere Informationen: Engel Sasbachwalden
Weitere Informationen: Hotel Sackmann
Restaurant des Jahres 2023
„Das Blümchen“ in Freiburg-Opfingen setzt auf eine spannende Interpretation der beliebten Schwarzwald-Küche: Neben der Regionalität der Produkte und der Kreativität im Umgang damit basiert das Konzept auf einer Vielzahl kleiner, leckerer, hausgemachter Gerichte – den Schwarzwald Tapas – statt eines üppigen Hauptgangs. Auf der Karte stehen u.a. eingelegtes Gartengemüse mit Minz-Erbsenmus und Rosmarin-Chip, Schnitzel vom gesottenen Tafelspitz mit Senfkruste und Buttermöhre sowie Meerrettich-Petersilienpesto oder Tannenmousse im Glas mit Heidelbeeren. Eine Vielzahl an veganen und vegetarischen Alternativen sorgt für ein buntes, nachhaltiges Angebot. Der Bezug zum Schwarzwald spiegelt sich auch in der Gestaltung des Restaurants in stimmungsvollen Petrol- und Rottönen samt moderner Schwarzwaldmotive.
Guter und herzlicher Service zeichnet den Familienbetrieb unter der Leitung des umtriebigen Sascha Halweg aus. „Unser Miteinander ist geprägt von Freude, Harmonie, Vertrauen und Verantwortung füreinander. Das gilt sowohl für den Umgang innerhalb der Familie, als auch für unsere angestellten Mitarbeiter“, sagt Sascha Halweg. „Wir sehen uns als gastronomischer Botschafter der Marke Schwarzwald und sorgen für überregionale Attraktivität.“
Weitere Informationen: Das Blümchen Restaurant
Weitere Informationen: Eatrenalin
Weitere Informationen: Gasthof Pension Storchen
Hof des Jahres 2023
Anke und Thomas Riesterer vom Schindelmatthof in Münstertal-Stohren haben sich der artgerechten und ganzheitlichen Nutztierhaltung samt Direktvermarktung mit kleinem ökologischen Fußabdruck verschrieben. Auf ihrem Bioland-Bergbauernhof in 1120 Metern Höhe – mit eigenem Solarstrom, Wärme aus Restholz und Eigenwasserversorgung – leben durchschnittlich rund 100 Rinder in Mutterkuhhaltung. In kleinen Gruppen beweiden sie die Wiesen auf dem Schauinsland und ernähren sich nur vom Grünland, im Sommer vom Gras und im Winter von Heu und Grassilage. „Das Bergweiderind ist für die Erhaltung der charakteristischen Schwarzwälder Kulturlandschaft unabdingbar. Das heutige Landschaftsbild – der Wechsel von Wiesen und Wäldern mit seiner Artenvielfalt – ist das Ergebnis jahrhundertelanger bäuerlicher Bewirtschaftung“, erklärt Thomas Riesterer. „Uns ist zudem ein Herzensanliegen, die Wertschöpfung der Nutztiere wieder zurück in die Köpfe der Verbraucher zu bringen.“
Der gelernte Metzger zerlegt das vollumfänglich verwertete Fleisch selbst auf dem Hof und hat sich zum Fleischsommelier weitergebildet. Ihr „Bio-Bergweiderindfleisch“ vermarkten die Riesterers direkt an Kunden aus der Region. Für Urlaubsgäste stehen zwei Ferienwohnungen im modernen Landhausstil parat, die mit weiten Blicken über die Rheinebene bis zu den Vogesen begeistern. Wer möchte, darf die Riesterers zu ihren Tieren begleiten und erhält Einblicke in ihre Arbeit.
Weitere Informationen: Schindelmatthof
Weitere Informationen: Weingut Franz Herbster
Weitere Informationen: Weingut Schlumberger
Ehre wem Ehre gebührt!
Ehrenpreisträger 2023
Mit dem Ehrenpreis der Jury wurden 2023 Hermann Bareiss und das Hotel Bareiss in Baiersbronn-Mitteltal ausgezeichnet, als Anerkennung dafür, wie sich das renommierte Luxushotel in besonderer Weise für die Ausbildung und Förderung seines Personals einsetzt.
Kaum ein nationaler wie internationaler Hotellerie- oder Gastronomie-Führer, in dem das 5-Sterne-Superior-Hotel Bareiss samt Gourmetrestaurant mit 3 Michelin-Sternen nicht auf den vordersten Plätzen zu finden ist. Neben exzellenter Gastronomie auch in den weiteren Restaurants punktet das Resort im nördlichen Schwarzwald mit 124 eleganten Zimmern und Suiten, einem großzügigen Wellnessbereich, weitläufigen Außenanlagen und einem abwechslungsreichen Aktivprogramm für die ganze Familie. Dazu kommen mit Wanderhütte Sattelei, dem restaurierten Morlokhof und dem 2017 eröffneten Forellenhof Buhlbach drei Angebote, deren Gastronomie allen Bewohnern und Besuchern der Region sowie den Hotelgästen zur Verfügung steht. All das belegt das Bestreben der Familie Bareiss nach Traditionsbewusstsein, Zukunftsorientierung sowie Naturerhalt und ist ein klares Bekenntnis zum Schwarzwald.
Gegründet wurde der Familienbetrieb 1951 von Hermine Bareiss, Sohn Hermann Bareiss (Jahrgang 1944) übernahm das Haus 1973, seit 2015 führen sein Sohn Hannes und dessen Ehefrau Britta gemeinsam mit ihm die Geschicke des Hauses. Auf die Frage nach dem Erfolgsgeheimnis antwortet Patron Hermann Bareiss im Preisträger-Video: „Unsere Gäste fühlen sich wohl bei uns. Auch unsere Mitarbeiter fühlen sich wohl und sind glücklich – und nur glückliche Mitarbeiter können Gäste glücklich machen.“
Im Bareiss wird Wert gelegt auf erstklassige Arbeitsbedingungen und den notwendigen Ausgleich für die rund 350 Mitarbeiter (40 Azubis haben im Ausbildungsjahr 2022/23 ihre Lehre begonnen): In der Bareiss-Akademie, dem hauseigenen Aus- und Weiterbildungszentrum, werden jährlich mehr als 200 Schulungen und Kurse für Mitarbeiter aller Bereiche angeboten, um das Miteinander zu stärken und Wissen fachübergreifend auszubauen. In der Praxis begleiten erfahrene Fach- und Führungskräfte die Entwicklung, unterstützen die Vorbereitung zur Abschlussprüfung und zeigen individuelle Karrierewege auf. Dazu kommen u.a. komfortable Personalwohnungen, die Verpflegung im Mitarbeiterrestaurant, ein eigenes Fitness-Studio und weitere Benefits wie die Bareiss-Card, die Ermäßigungen im lokalen Einzelhandel und bei touristischen Aktivitäten in der Umgebung garantiert. Die Wertschätzung für die Mitarbeiter zeigt sich aber auch im guten Verhältnis zueinander: Hermann Bareiss, der wie alle anderen Führungskräfte nah an der Basis ist und sich noch immer jeden Namen einprägt, sagt dazu: „Wir versuchen, unseren Mitarbeitern viel zurückzugeben von ihrem Engagement und Herzblut, weil wir auch viel erwarten: für unsere Gäste. Wir geben aber nicht zurück, damit unsere Mitarbeiter „funktionieren“. Was wir unseren Mitarbeitern geben, ist zu ihrem eigenen Besten: einen sicheren Arbeitsplatz, wohin sie gerne kommen, von dem man seine Familie ernähren kann und durch den man auch etwas für die eigene freie Zeit und sein privates Leben hat.“In der Folge sind viele Mitarbeiter seit Jahren oder gar Jahrzehnten im Bareiss tätig (oder kommen nach Wanderjahren gerne wieder zurück, wie auch nach den Corona-Lockdowns alle Mitarbeiter wieder zurückgekehrt sind): Seit 1992 steht beispielsweise 3-Sterne-Koch Claus-Peter Lumpp als Küchenchef am Herd, ebenso lange ist Thomas Brandt (Maitre im Service) dabei, der sagt: „Was Hermann Bareiss hier geleistet hat und noch immer tagtäglich leistet – da ist er für uns alle ein sehr großes Vorbild. Nicht nur für uns persönlich, sondern auch für die ganze Branche hat er Außergewöhnliches geleistet.“
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