Wahrzeichen der Gemeinde Weisenbach und ortsbildprägendes Element ist die Wendelinus-Kapelle, die auf einem Felsvorsprung auf der linken Murgseite von Weisenbach steht. Sie zählt zu den ältesten Baudenkmälern des Landkreises. Ihr Bild beherrscht weithin die Landschaft. Erstmals wurde sie im Jahre 1404 in den ebersteinischen Urkunden genannt. 1481 wurde die Wendelinus-Kapelle mit Genehmigung des speyrischen Generalvikariats zur Katholischen Pfarrkirche ernannt. Viele Jahrzehnte war die Wendelinus-Kapelle jedoch auch Mittelpunkt der evangelischen Gläubigen. Nur knapp entging die Kapelle im Jahre 1779 dem Abbruch, weil man sie weiterhin als Totenkapelle verwenden wollte. In der weiteren Zeit wurden immer wieder An- und Umbauten vollzogen. Eine grundlegende Renovierung erfolgte von 1857 bis 1863 im neugotischen Stil. Um 1860 baute Johann-Belzer die Belzerische Grabkapelle an. Nach weiteren Instandsetzungsarbeiten in den Jahren 1911 und 1937 wurde die Wendelinus-Kapelle im Jahre 1980 von Grund auf saniert und eine Einsegnungshalle an die Südseite angebaut, die sich sehr harmonisch dem Gesamtkomplex anschließt. Seit dort präsentiert sich die Wendelinus-Kapelle in ihrer heutigen Form.
Im Jahr 2014 konnte die Wendelinus-Kapelle Weisenbach grundlegend saniert werden. Durch die großartige Unterstützung und Spendenbereitschaft Weisenbacher Bürger, Firmen und Instititutionen konnte der Förderverein Wendelinus-Kapelle Spenden für die Sanierung des Wahrzeichens sammeln. Am 26. Oktober 2014 wurde die sanierte Kapelle feierlich eingeweiht.