Dank des besonders milden Klimas am Wasser gedeihen außergewöhnliche Pflanzen, die dem Garten ein mediterranes Flair verleihen. Mit blühenden Bananenstauden, einer exklusiv ausgepflanzten Sammlung verschiedener Palmen, Säulenzypressen, Passionsblumen mit goldgelben Früchten, Granatäpfelbäumen und zweimal im Jahr tragenden Feigenbäumen und vielem mehr, ist er ein botanisches Kleinod, das in dieser Form mit den Gärten an den oberitalienischen Seen verglichen werden kann.
Der Grundstein des Katzschen Gartens wurde Anfang des 19. Jahrhunderts gelegt, nachdem die feudale Villa der Murgschifferfamilie Katz durch den damaligen Architekten und Baumeister Friedrich Weinbrenner auf der gegenüberliegenden Seite fertig gestellt war. Ein italienischer Gartenbauarchitekt soll den für die ländliche Region ungewöhnlichen Garten geplant und gestaltet haben.
Aus dieser Epoche stammt auch der wertvolle alte Baumbestand, eine Sumpfzypresse aus Florida und die zwei Magnolienbäume, die laut Baedecker-Reiseführer aus dem 19. Jahrhundert zu den ältesten Magnolien Deutschlands bzw. nördlich der Alpen zählen.