Baujahr 1869 – 1877
Architekt Carl Dernfeld (1831 – 1879)
In den Jahren 1869-1877 entstand an der Stelle eines abgebrochenen Altstadtquartiers in unmittelbarer Nähe der Thermalquellen ein monumentaler Badepalast in den Formen der italienischen Hochrenaissance.
Die steile Hanglage bedingte, dass man den Baukörper in drei in der Höhe gestaffelte architektonische Einheiten gliederte. Der am höchsten gelegene Nordflügel war vom Marktplatz aus zugänglich. Er enthielt die sogenannten Fürstenbäder, luxuriöse Einzelbäder mit Salon für betuchte Gäste, die nicht die großen Gesellschaftsbäder nutzen wollten.
Dieser Teil des Friedrichsbades nimmt die Stelle der alten, von Friedrich Weinbrenner 1823/24 errichteten Trinkhalle ein. Sie wurde bei der Erbauung des Bades 1871 abgebrochen.