Achern - Klauskirchl
Die im Volksmund "Klauskirchl" genannte Kapelle "St. Nikolaus" ist das älteste Gebäude Acherns und das Wahrzeichen der Stadt. Die ältesten Teile stammen aus dem 9. Jhd. Die jetzige Gestalt erhielt die Kapelle in der zweiten Hälfte des 15. Jhd. und ist damit als gotisches Bauwerk zu bezeichnen.
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Beschreibung
Die naheliegende Acher trat in früheren Zeiten oft über ihre Ufer. Dabei rissen die Wassermassen Brücken und Stege weg, beschädigten die meist leicht gebauten Häuser und überschwemmten weithin Felder und Wiesen. Naheliegend war es daher für das gläubige Volk, sich einen Schutzheiligen gegen die Gefahren des Wassers zu suchen: Der Heilige Nikolaus, Bischof von Myra, der legendäre Helfer in Wassersnot, sollte Abhilfe schaffen. Als einen der gefeiertsten Volkshelden des Abendlandes, kennt jedes Kind den hl. Nikolaus, der zu Anfang der Weihnachtszeit an die Tür klopft.
Örtlicher Überlieferung zufolge sollen 1675 die Eingeweide des französischen Marschalls Turenne im Klauskirchl beigesetzt worden sein. Turenne war in der Schlacht bei Sasbach gegen den kaiserlichen General Montecuccoli gefallen. Sie wurden allerdings bei Nachforschungen der französischen Regierung im 19. Jahrhundert in der Kapelle nicht gefunden. Grabungen anlässlich eines Heizungseinbaues im Jahre 1973 blieben ebenfalls ergebnislos.
Einer Sage nach sollen die Bewohner der Reeß, des an die Nikolauskapelle anschließenden Ortsteils von Achern, den Kupferkessel mit den Eingeweiden bald nach der Beisetzung wieder ausgegraben haben.
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